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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vorleistung nicht zu erbringen

Andreas Odrich über Römer 5,8.

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Römer 5,8

Wann kann ich mich Gott anvertrauen? Was muss ich eigentlich für Vorleistungen erbringen? Wie viele Beichtstunden sind genug, wie viele guten Taten muss ich auf meinem Konto gesammelt haben, damit ich Audienz bekomme beim "lieben Gott"?

Je nach Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit darf man schon den Eindruck haben - der berühmte Satz "Du kommst hier nicht rein" könnte eines Tages auch mir an der Himmelstür entgegenschallen, weil ich mit meinen Leistungen unterhalb der Norm geblieben bin.

Nix da, sagt der Apostel Paulus, und wischt all diese Hirngespinste weg. Es ist eben gerade nicht so, dass ich mir als Christ Gottes Gnade erst erarbeiten muss. Im Himmel tagt kein Club der Selbsterlösten. Paulus bringt es auf den Punkt:

"Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren." Gottes Gnade besteht eben gerade darin, dass er mich von meinem Holzweg, Sünde genannt, wegholen will. Dass er mit Christus in Vorleistung gegangen ist. Bedingungslos. Bei Gott gibt es kein "wenn, dann" oder "ja, aber". Nicht Gott ist also das Problem, sondern vielmehr der Mensch, der dieses Gottesbild ganz schlecht aushalten kann. Ein Gott, der bedingungslos lieben soll, wo gibt's denn sowas? Die Antwort, ganz einfach: den finden Sie hier.

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