Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Versöhnung und Frieden

Dariush Ghobad über Kolosser 1,19-20.

Es hat Gott gefallen, alle Fülle in Christus wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch das Blut am Kreuz.

Kolosser 1,19–20

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber an einem Tag wie heute lese ich den Bibelvers aus dem Kolosserbrief natürlich unter dem besonderen Vorzeichen des Tags der Deutschen Einheit: „Es hat Gott gefallen, alle Fülle in Christus wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch das Blut am Kreuz.“

Versöhnung! Versöhnung und Frieden, die durch das von Christus am Kreuz erbrachte Opfer möglich wurde. Ich habe in meinem Leben noch kein größeres Wunder der Versöhnung und des Friedens erlebt, wie die gewaltlose Wiedervereinigung meiner ehemals getrennten Heimat.

Ich frage mich, ob wir als Gesellschaft eigentlich dankbar genug sind für dieses Wunder. Es wäre ein paar Jahre davor ja noch undenkbar gewesen, dass der eiserne Vorhang fällt und Jahrzehnte des Friedens und der Entspannung für ganz Europa anstehen. Inzwischen reise ich durch ein wiedervereintes Land, wo in 27 mühsamen Jahren noch nicht alles, aber schon sehr vieles erreicht wurde. Für viele jüngere Menschen gibt es gar kein „Ost“ oder „West“ mehr.

Gott schenkt uns durch seinen eingeborenen Sohn diesen Frieden und ermöglicht diese Versöhnung. Wir dürfen diesen Frieden erleben, der nicht selbstverständlich ist. Ein kurzer Blick nach Nord- und Südkorea zeigt, wovon ich spreche.

Beten wir also in tiefer Dankbarkeit für die Versöhnung und den Frieden, der unserem Land geschenkt wurde. Und beten wir ebenso für Versöhnung und Frieden für Christen und alle anderen Staatsangehörigen im geteilten Korea.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.