Unser tägliches Brot

Wenn wir heute unser täglich Brot oder andere Lebensmittel einkaufen, haben wir die Möglichkeit, einen Eindruck davon zu bekommen, welche Qualität das Produkt hat. Zum Beispiel im Bezug auf bilologische Produktion oder auch auf die Frage nach dem Herkunftsland. Wobei man bei letzterem schon sehr genau lesen muss oder auch fragen, denn viele Beschreibungen sind irreführend. Was ist aus unserer Ernährungskultur geworden? Haben wir überhaupt eine? Wir haben die Möglichkeit, Essen aus den entlegensten Winkeln der Welt in wenigen Tagen oder manchmal Stunden auf unserem Teller zu haben. Und das möglichst billig.

"Wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben." So lautet der Bibelvers, der über dem heutigen Tag steht. Zu finden ist er im 5. Buch Mose, aber mir fehlt in diesem Zitat die dort stehende Ergänzung "... sollst du den Herrn loben für das Land, das er dir gegeben hat." 

Hier ist ein deutlicher Hinweis auf den engen Zusammenhang zwischen dem Handeln Gottes - er hat das Land gegeben - und der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Sie ist diesem Land entsprungen.
​In einer globalisierten Welt wie der unseren wünsche ich mir immer mehr, dass unsere Nahrungsmittel aus dem heimischen oder gar eigenen Anbau stammen. So kann ein neues Bewusstsein entstehen für den Zusammenhang von Gottes Handeln und unserer Ernährung. Etwas, was ansonsten sehr schwer fällt bei den vielen Dosen aus China.