/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Unser Herr kommt!
Andreas Odrich über Kolosser 1,16
In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare.
„Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt.“ Ein einfacher, klarer Satz. Er stammt von Gustav Heinemann, deutscher Bundespräsident von 1969 bis 1974. Der Satz stellt die Weichen für politisches Handeln Richtung Demut.
Der Satz entstand basierend auf den Erfahrungen des Dritten Reichs. Zwölf Jahre lang hatten sich die Deutschen in den Untergang mitreißen lassen durch Adolf Hitler, den größten Führer aller Zeiten, wie dieser sich selbst nannte.
Anders als der „GröFaZ“ Adolf Hitler hat sich Gustav Heinemann durch Gottes Wort, die Bibel, leiten lassen. Dort schreibt der Apostel Paulus an die Christen in Kolossä:
„Durch Gott sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.“
Soweit der Apostel Paulus. Geschrieben hat Paulus diesen Satz im Römischen Reich mit seinem Kaiserkult, der einer Religion gleich kam. In der Präambel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt es „In Verantwortung vor Gott und den Menschen“. Diese Maxime atmet den gleichen Geist wie die Worte Gustav Heinemanns und wie die Worte des Apostels Paulus.
2017 stehen wir im sogenannten Superwahljahr. Dieser Geist der Demut sollte zum Prüfstein werden – für die Politiker, die kandidieren, und für die Wähler, die diesen Menschen für eine gewisse Zeit zur Macht verhelfen.
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