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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Typisch Familie

Elke Drossmann über 1. Mose 44,33.

Darum lass deinen Knecht hierbleiben an des Knaben statt als Sklave meines Herrn und den Knaben mit seinen Brüdern hinaufziehen.

1. Mose 44,33

Das Nesthäkchen muss mit nach Ägypten, damit die Familie nicht verhungert. Der Verwaltungschef in Ägypten ist ihr eigener Bruder. Davon ahnen die anderen elf Brüder nichts. Auch nichts von dem Test, der ihnen bevorsteht. Ihnen wird vorgehalten, den silbernen Becher des Verwaltungschefs Josef mitgenommen zu haben. Wer das silberne Kleinod eingesteckt hat, wird Josefs Sklave. Und wo findet sich der Becher? Ausgerechnet beim Nesthäkchen Benjamin. Wird Benjamin zum Sklaven, überlebt das ihr Vater Jakob nicht. Davon ist Juda überzeugt. Er führt die Verhandlungen mit Josef. Im 1. Buch Mose, Kapitel 44, in Vers 33 steht: (1. Mose 44,33) „Erlaube mir also, Herr, dass ich anstelle des Jungen hier bleibe und dein Sklave werde. Ihn aber lass mit den anderen heimkehren!“

Juda ist bereit, Josefs Sklave zu werden. Er, der mit den anderen Geschwistern Josef damals als Sklaven verkauft hat. Der Neid ist kein Thema mehr. Benjamin wird vom Vater genauso bevorzugt wie damals Josef. Doch Juda tritt für Benjamin ein. Die Trauer des Vaters, der Hunger, das schlechte Gewissen, die Lüge; das Wissen: „Das passt nicht zu Gott“ – alles hat Juda verändert. Diesmal wird es gut ausgehen. Doch das weiß Juda in dem Moment noch nicht.

So oder so ähnlich kommen Konflikte in den besten Familien vor. Neue Wege finden sich, wenn ich mich an Gott und seinen Vorstellungen orientiere.

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