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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Taten und Worte

Dariush Ghobad über Matthäus 4,23

Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.

Matthäus 4,23

Mit dem Ausspruch „Taten statt Worte“ wird manchmal versucht, eine Gewichtung  einzuführen, die ich für unlauter halte. So manches Mal habe ich diese Worte gehört, wenn ich mit Menschen gesprochen habe, die der Kirche und dem Glauben eher kritisch gegenüber eingestellt waren. Sie monierten dann, dass man ja Sonntags immer schön von der Kanzeln predigen könne, es sich aber an der Armut und dem Leid in der Welt nichts ändert. Selbst innerhalb der Kirche gibt es im Spannungsfeld von Diakonie und Theologie solche Diskussionen.

Im Matthäus-Evangelium Kapitel 4, Vers 23 wird dieser scheinbare Konflikt für mich aber ganz gut aufgelöst. Dort steht. „Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.“

Damit wird beschrieben, dass Jesus uns auf Erden sowohl mit Taten als auch mit Worten gesegnet hat. Er heilte die Kranken und die Gebrechlichen. Gleichzeitig lehrte und predigte er auch. Damit schafft es Jesus, etwas ganz natürlich zu vereinen, was auch zwingend zusammengehört: Liebe predigen und Nächstenliebe leben, Um Vergebung im Gebet bitten und selbst vergeben, Gottesfurcht und Bibeltreue lehren und selbst danach vorbildhaft leben.

Wie so oft, dient mir Jesus als Vorbild, auch wenn ich nicht für mich in Anspruch nehmen kann, diese Einheit von Reden und Tun  immer so klar umsetzen zu können. Doch eigentlich ist es einfach: Für heute beende ich meinen kurzen Text und widme mich nun wieder meinen guten Taten.

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