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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Statt chronisch krank vergeben

Andreas Odrich über Markus 11,24.

Was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden.

Markus 11,24

Es gibt Dinge in meinem Leben, die kann ich nicht vergeben. Die sind so schlimm, dass sie immer Bestand haben. Selbst, wenn der Verursacher längst verstorben ist. Manche Menschen quälen sich lebenslang mit solchen Geschichten.

Die Folgen: Drückende Last, Missmut, körperlich Symptome bis hin zu chronischen Krankheiten - all das können unbewältigte Geschichten aus der Vergangenheit auslösen.

Jesus bietet an, dass diese Lasten doch verschwinden. Der Evangelist Markus zitiert Jesus:

"Was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird es euch zuteilwerden." Und dann spricht Jesus weiter: „Wenn ihr betet, dann vergebt, so wie der Vater im Himmel euch auch vergibt.“

Ich lerne: Beim Vergeben geht es natürlich auch um den anderen. Es geht aber auch um mich. Meine Lasten verschwinden. Ich muss nicht mehr meinen Groll herumtragen. Meine Schultern werden frei. Weil ich dem anderen keine Macht mehr über mich gebe.

Wenn ich das bitte, dann darf ich ruhig ein wenig egoistisch beten. Demütig gegenüber Gott, aber souverän und auf Augenhöhe mit der Person, die mir etwas angetan hat. 

Das versetzt Berge und macht auf die Dauer freier und im wahrsten Sinne des Wortes erlöst.

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Kommentare (1)

Sigrid K. /

Hallo Herr Odrich, danke für Ihre Auslegung, die Mut macht, Jesus immer wieder in den Ohren zu liegen. Besonders finde ich, dass Sie den Vers weiter beschrieben haben. "Wenn ihr betet, dann mehr