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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Saftige Trauben

Elke Drossmann über Jeremia 2,21.

Ich hatte dich gepflanzt als einen edlen Weinstock, ein ganz echtes Gewächs. Wie bist du mir denn geworden zu einem schlechten, wilden Weinstock?

Jeremia 2,21

„Lecker. Saftige Trauben. Guter Kauf“ - denke ich. Was mir schmeckt, scheint auch Gott zu schmecken. Er liebt pralle, saftige Trauben. Doch er vermisst sie an seiner eigenen Züchtung. Einem besonders edlen Weinstock namens Israel.

Der Prophet Jeremia setzt die Vermisstenanzeige für Gott auf. Lesen kann ich sie im Buch Jeremia, Kapitel 2, Vers 21: „Ich hatte dich gepflanzt als einen edlen Weinstock, ein ganz echtes Gewächs. Wie bist du mir denn geworden zu einem schlechten, wilden Weinstock?“

Die Trauben lassen zu wünschen übrig. Mickrig, sauer – was soll Gott damit anfangen? Was ist aus seinem Volk Israel geworden? Der Weinstock hat sich verändert. Israel hat sich der Lebensquelle Gott entzogen und sich andere Herren gesucht, denen sie dienen.

Gott schmerzt dieses Verhalten. Er versucht, sein Volk zurückzugewinnen, immer wieder. 

Ca. 400 Jahre später zieht Gott wieder einen edlen Tropfen heran. Sein Sohn Jesus, in Israel geboren, sagt von sich: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ (Joh. 15,5) Ihr - sind Jesu Jünger, die für das erneuerte Israel stehen. Zu dem darf ich mich als Christin auch zählen. Wenn Gott mich anschaut, findet er saftige Trauben? Gott schmecken sie immer noch!

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Kommentare (1)

Silke S. /

Danke für die Auslegung - der Satz aus dem Bibelzitat, "dass Du ein schlechter, wilder Weinstock geworden bist" hat mich getroffen. Ich denke immer, dass die "Goldene Regel" das Wichtigste ist - und mehr