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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Raus aus dem Tunnel

Joachim Bär über Kolosser 1,13.

Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.

Kolosser 1,13

Corona-Zeit war für meine Familie und mich gelegentlich Wanderzeit. Zwei Mal haben wir in den vergangenen zwei Jahren eine besondere Tour gemacht. Sie führt durch einen stillgelegten Bahntunnel und man braucht etwa fünfzehn Minuten von einem Ende zum andern. Vielleicht auch zwanzig, wenn man wie ich zwischendurch die Kinder erschreckt.

Besonders erinnere ich mich an die Dunkelheit, die nach wenigen Metern einsetzt und die mich in der Mitte des Tunnels fast vollständig eingehüllt hat. Es war bedrückend, an einem sonnigen Tag diese Finsternis zu spüren. Ich war erleichtert, als ich am Ende des Tunnels wieder die Sonne auf der Haut spüren und meine Lungen mit der warmen Luft füllen konnte.

Dunkle Bereiche kenne ich auch sonst in meinem Leben. Prägungen, die mich bis heute nicht loslassen. Erlebnisse und Menschen, die mich verletzt haben. Situationen, in denen ich selbst nicht gut mit mir umgehe. Was hilft mir, aus solchen dunklen Tunneln herauszukommen?

Eine Aussage aus dem Kolosserbrief im Neuen Testament führt mich auf die Spur. Der Apostel Paulus schreibt vor etwa 2.000 Jahren: „Gott hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.“ (Kolosser 1,13)

Paulus sagt damit: Wenn ich in Beziehung mit Gott lebe, habe ich andere Voraussetzungen. Ich muss nicht mehr im dunklen Tunnel bleiben, sondern kann mich im Licht, in Gottes Gegenwart, befreit bewegen.

Das erlebe ich in meinem Leben. Oft behutsam und Schritt für Schritt. Ich will diesen Weg ins Helle nicht mehr missen, ganz nah bei Gott. Vielleicht führt die Aussage von Paulus auch Sie auf eine hilfreiche Spur für Ihr Leben.

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