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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nah und fern

Hans Wagner über Apostelgeschichte 2,39.

Euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.

Apostelgeschichte 2,39

Schon wieder! Zum dritten Mal haben meine Frau und ich eine bereits gebuchte Reise nach Israel absagen müssen. Mal standen bei uns private Gründe im Weg, mal hat der Veranstalter wegen zu großer Unruhen die Reißleine gezogen. Jetzt haben wir einfach aufgrund der unklaren Corona-Situation noch keine Freiheit gefunden, uns in enge, pesönliche Begegnungen oder auch große Menschenmassen zu begeben.

Ich bin ein wenig traurig, denn ich hatte mich schon darauf gefreut, endlich mal zu sehen, wovon ich so oft gelesen habe. Genezareth, Kapernaum und dann hinauf nach Jersualem. Dort hätte ich sie mir gerne vorgestellt, die Menschenmassen der verschiedensten Kulturen, die zur Zeit der Apostelgeschichte gespannt zugehört haben, als der Apostel Petrus eine lange Predigt gehalten hat. Eine Predigt, so heißt es, die ihnen durchs Herz ging. Anschließend erklärte er, wie sie wieder unmittelbar mit Gott leben können: "Kehrt um und wendet euch Jesus zu". Und er schließt mit der Verheißung, die immer noch ihre Gültigkeit hat: "Denn was Gott versprochen hat, ist für euch und eure Kinder bestimmt und für alle, die jetzt noch fern sind und die der Herr, unser Gott, hinzurufen wird."

Eine Reise nach Israel scheint für mich mal wieder in weite Ferne gerückt zu sein. Vielleicht muss ich auch ganz darauf verzichten. Viel näher war es für mich, der Einladung von Petrus zu folgen und ja zu Jesus zu sagen. Da reichte ein Gebet.

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Kommentare (1)

Anneli S. /

Mein lieber Herr Wagner!
Ich verstehe Ihren Frust. Lassen Sie sich damit getröstet sein, das Sie nach dem irdischen Leben das wahre Jerusalem sehen werden. Dort wird es noch viel schöner sein als mehr