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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Meins

Tobias Schier über Hesekiel 18,4.

Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben.

Hesekiel 18,4

„Das gehört mir.“ Mit dieser Aussage mache ich deutlich, dass ich etwas besitze. Das können die unterschiedlichsten Dinge sein: Haus, Auto, Katze, Hund – aber niemals ein Mensch! Als Mensch kann ich keinen Menschen besitzen, auch wenn Sklaverei heute weiter verbreitet ist, denn je…

All diese Gedanken schwirren mir durch den Kopf, wenn ich in der Bibel im Buch des Propheten Hesekiel Kapitel 18 den Vers 4 lese. Da sagt Gott: „Siehe, alle Menschen gehören mir.“

Meine erste spontane Reaktion: Dieser Satz gefällt mir gar nicht. Ich will niemandem gehören. Ich bin mein eigener Herr. Und so ist es ja auch. Gott hat mich mit Willens- und Entscheidungsfreiheit ausgestattet. Ich kann und darf meine eigenen Entscheidungen treffen.

„Siehe, alle Menschen gehören mir“ – Für mich drückt dieser Satz aus, dass Gott mein Schöpfer ist. Er hat mich gemacht. Von daher bin ich also sein Eigentum, seine Erfindung, sein Werk. Das bedeutet aber auch, dass Gott weiß, was das Beste für mich ist. Vielleicht ist er dann auch derjenige, der mir bei schwierigen Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann? Ich denke ja.

Gott, mein Schöpfer, möchte, dass mein Leben gelingt. Sein Weg ist der beste, weil er mich in die Freiheit führt. Wenn das so ist, dann sind die Worte aus dem Buch des Propheten Hesekiel eine Einladung für mich.

Gott spricht: „Alle Menschen gehören mir“. Und ich antworte: Ja.

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Kommentare (2)

Petra /

Der Vers geht weiter: "jeder, der sündigt soll sterben." Dieser Teil wurde leider nicht angesprochen.

Leopold H. /

ER ist der Töpfer, wir sind der Ton.