/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Lobpreis
Ulrike Schild über Epheser 5,19.
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.
Es gibt Tage, die sind grau und schwer. Da fühlt man sich kraftlos und erschöpft. Man droht im Strudel des Selbstmitleids unterzugehen und ein lähmendes Gefühl der Mutlosigkeit macht sich breit. Es gibt unendlich viele Gründe für Verzagtheit und Mutlosigkeit. Was wir dann brauchen ist Trost und das Gefühl, dass wir gehalten sind in den Stürmen des Lebens. Was wir dann brauchen ist ein Perspektivwechsel. Nicht im eigenen verhaftet bleiben, sondern einen weiten Blick bekommen. Doch: wo sollen wir hinschauen?
Der Apostel Paulus rät den Menschen in der Gemeinde in Ephesus folgendes: „Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5,19-20
Lobpreis ist eine besondere Form des Gebetes. Manche sagen, es handelt sich beim Lobpreis um ein „doppeltes Gebet.“ Im Lobpreis dienen wir Gott und sagen ihm, wie sehr wir ihn lieben. Wenn wir Gott dankbar loben und nur auf ihn schauen - auf seine Herrlichkeit und Macht - und alles andere hinter uns lassen - unsere Sorgen und Ängste, Nöte und Schmerzen, alle Enttäuschungen, alle Bitterkeiten - können wir die gewaltige Macht des Lobpreises erleben, weil wir Gott ganz nah sind.
Ströme der Heilung können sich entfalten, Frieden kann in unser Herz einziehen, Freude, Wohlbefinden, Glückseligkeit. In solch eine Atmosphäre der Gegenwart Gottes sollten wir uns des Öfteren hineinbegeben. Das wird uns guttun.
Ihr Kommentar
Kommentare (6)
Diese Tageslese von gestern, war wie für mich geschrieben. Durch Krankheit, die Coronakriese und die damit verbundenen Einschränkungen machten mir doch zu schaffen. Die fehlenden persönlichen … mehrKontakte mit Glaubensgeschwistern
treffen mich hart. Doch diese Tageslese verändert meinen Blickwinkel, hin auf JESUS.
Herzlichen Dank für diese Andacht.
Rolf D.
Bedanke mich, Frau Schild, für Ihre treffenden Worte. Sie sprechen mir aus der Seele. Habe mir vorgenommen, morgens zuerst zu danken, dass ich den Tag neu beginnen darf, aufstehen, sehen, hören, … mehrsprechen kann usw. Und wenn ich dann im ERF einige Wunschlieder höre und mitsingen kann, dann spüre ich, wie gut mir das tut. Singen tut Leib und Seele gut und es macht etwas mit uns. Wir haben ja so wunderbare Choräle. Z. B. Ich freu mich in dem Herren... oder
In dir ist Freude, in allem Leide o du süßer Jesu Christ oder allein deine Gnade genügt.
Das haben Sie wunderbar geschrieben und vorgetragen! Vielen Dank! Es hat echt mein Herz soo angeruehrt! Es stimmt: "Stroeme der Heilung..." / und Gott freut sich ueber unseren Lobpreis!
Danke, Frau Schild, für Ihren Anstoß. Er spricht mir gerade heute sehr ins Herz.
Liebe Ulrike Schild,
danke für das ermutigende Wort.
Es freute mich ihre Stimme wieder zu hören.
Ich wünsche ihnen einen gesegneten Tag.
Liebe Grüsse Hildegard
Auch ich kenne Zeiten, wo ich ganz am Boden war und habe die Erfahrung gemacht, wie sehr mir dann das Singen und Spielen von geistlichen Liedern geholfen hat. Oft sind dabei die Tränen geflossen, so … mehrdass ich die Noten kaum noch lesen konnte, aber es hat sich Frieden in mir ausgebreitet und der Sturm hat sich gelegt. Ja, Lobpreis ist ein "doppeltes Gebet", weil Worte und Musik zusammenwirken, zu Gott aufsteigen und uns selbst ganz tief im Inneren berühren.