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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kopf und Herz

Hans Wagner über Matthäus 12,34.

In meiner Kinderzeit hing an der Zimmertür meines älteren Bruders ein großes Schild - gelb, mit einem roten Blitz und das Wort "Achtung!" Und dann stand da drunter: "Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten!" Ein nicht nur in der Pubertät sicher weiser Hinweis auf wichtige Zusammenhänge. Noch deutlicher wurde allerdings schon Jesus vor 2000 Jahren.

Folgende Szene: Jesus steht wieder einmal gesetzlichen Religionslehrern gegenüber, die ihn mit ihrer falschen Frömmigkeit auf die Palme bringen. Und so platzt es aus ihm heraus: „Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, wo ihr doch böse seid!“ Mit dem bis heute für alle verständlichen Bild vom Baum, der nur seine eigenen Früchte bringen kann, macht Jesus einmal mehr deutlich, wie die Zusammenhänge auch in unserem Leben sind.

Was ist mein Lebensbaum? Was ist dein Lebensbaum? Er wächst vom ersten Tag unseres Lebens. Wir werden erzogen, geprägt, beeinflusst, gebildet und vieles mehr. Unser Charakter entsteht, unsere Persönlichkeit. Spätestens dann, wenn wir Eigenverantwortung übernehmen können, ist es so weit, dann sind wir auch verantwortlich für unseren Lebensbaum: Für unser Handeln, unser Wirken, unser Auftreten - und natürlich unser Reden! Manches muss nachjustiert werden, erwachsen werden. Dabei geht es um mehr als nur darum, mit dem Gehirn denken zu können. Jesus sagt im Matthäusevangelium Kapitel 12 Vers 34: Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. 

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