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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Königin von Deutschland

Claudia Mertens über Matthäus 20,26.

So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener;

Matthäus 20,26

Was, wenn ich einmal Königin von Deutschland wär´?

Vor kurzem hatten wir in unserer Abteilungsrunde, wie jede Woche, eine Einstiegsfrage. Die hatte es diesmal in sich: Was würde sich ändern, wenn du unermesslich reich wärest? Meine spontane Antwort war:  ich würde gern noch mehr meinem Hobby nachgehen: mein kleiner Heimtierzoo – dazu bräuchte ich natürlich erst einmal ein wesentlich größeres Grundstück. Und dann natürlich noch mehr Tiere und … ach, die Fantasie kannte keine Grenzen.

„Ich, mich, meiner, mir, Herr, segne diese vier.“ Kennen Sie dieses Sprüchlein? Ich fühlte mich ertappt und ich fühle mich in guter Gesellschaft. Im Matthäusevangelium Kapitel 20 lese ich, dass Jesus zweien seiner Jünger den Kopf zurecht setzen muss – sie haben für sich besondere Ehrenplätze beansprucht. Jesus sagt nicht nur diesen beiden, sondern dem ganzen Jüngerkreis:  “Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht.” Jesus hat es selbst vorgelebt: Im ganzen Neuen Testament kann man nachlesen und nachspüren, wie er als König seine Macht nicht für sich selbst einsetzt. Sein Leben war geprägt vom Dienst als Gottessohn an uns Menschen.

Also: Wäre ich Königin von Deutschland, sollte ich meine Macht und mein Geld vor allem zum Wohle anderer einsetzen. Ich ahne, wenn ich Jesus zum Vorbild nehme, geht es mehr um „Du, Dich, Deiner, Dir“.

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