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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Klagen erlaubt, Hoffnung vorhanden

Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. »Siehe, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott.«

Jeremia 3,22

Tränen, Weinen, Klagen sind “erlaubt”, auch bei denen. Das kann die persönliche Katastrophe in seinem Herzen sein. Der Liebeskummer, das Selbstwertgefühl, das einen Knacks bekommen hat, die Angst vor dem Chef oder vor der Untersuchung beim Arzt. Das kann auch die Katastrophe sein, von der alle reden wie im Ahrtal, wo vielen die Häuser weggerutscht sind.

Schauen wir auf den Propheten Jeremia und das Schicksal seiner Landsleute in Jerusalem - damals.

Im Jahr 597 vor Christi Geburt sind der König, die politische und religiöse Führungsschicht und die Handwerker mit Gewalt weggebracht worden nach Babylonien. Der Tempel ist zerstört, wo Gott seine Gegenwart zugesagt hatte. Häuser verfallen, lange ist es her. In dieser Situation ruft der Prophet Jeremia seinen Landsleuten zu:

So kehret nun wieder zurück, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. Siehe wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott.“

Mit unserer Klage, mit unseren Sorgen gibt’s nur eine Anlaufstelle: Es ist der Vater im Himmel. Die Türen sind geöffnet, die Ohren Gottes auch. Er hört Tag und Nacht, was wir ihm zu sagen haben. Bei ihm ist das Klagen an der richtigen Adresse. Denn er ist Gott. Und wer hätte mehr Liebe und Verständnis für uns als er?

Er macht uns aber auch auf Fehler aufmerksam, die den Segen Gottes blockieren. Ungehorsam, Eigenmächtigkeiten, falsche Entscheidungen. Umkehren von eigenen Wegen, das ist die Marschroute. Dann fließt der Segen Gottes.

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Kommentare (1)

Lothar /

Danke Frau Schild für Ihr Wort. Es hat mir gut getan, mich berührt und nachdenklich gemacht. Jedenfalls heilt Jesus von allem Ungehorsam, wenn ich Jesus in mein Herz lasse. Und wenn Jesus wirklich in mehr