Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein zu hohes Ziel!

Tobias Schier über 1. Timotheus 2, 1.

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen.

1. Timotheus 2, 1

„Ich bete für dich“. Diesen Satz sagen Christen gerne zueinander in schweren Zeiten. Sie drücken damit Wertschätzung, Verständnis und Verbundenheit aus. Es bedeutet wesentlich mehr als „nur“ zu sagen: „Ich denke an dich“. Beten heißt für den anderen Fürbitte tun, vor Gott eintreten, stellvertretend für ihn zu Gott zu kommen. Ich werde zum Fürsprecher für denjenigen, der den gleichen Glauben hat wie ich. Das ist selbstverständlich und geschieht fast alltäglich. Wie wunderbar. Der Apostel Paulus verlangt in seinem Brief an seinen Freund Timotheus aber wesentlich mehr von den Menschen, die sich Christen nennen. Er schreibt: „Ich bitte euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung.“ Paulus spricht hier von allen Menschen. Also von meinen Freunden und Bekannten, aber auch den Unbekannten, Unfreundlichen, ja sogar meinen Feinden. Mit „alle“ meint Paulus „wirklich und ausnahmslos alle“.

Ich soll für alle Menschen vor Gott eintreten. Was für ein Vorrecht, was für eine Aufgabe. Jesus hat nicht nur gesagt „Liebe deine Feinde“, er hat es auch getan: Jesus hat für alle Menschen gebetet. Jesus ist für alle Menschen gestorben. Jesus hat alle Menschen mit der gleichen selbstlosen, aufopfernden Liebe geliebt.

Kann ich das überhaupt? Kann ich vor Gott für alle Menschen eintreten? Mit Gottes Hilfe! Wer ist Ihnen so wichtig, dass Sie mit ihm leiden, für ihn eintreten, sich mit ihm freuen? Jeder sollte es sein! Ein hohes Ziel, vielleicht ein zu hohes Ziel. Aber ich will mich mit der Hilfe von Jesus trotzdem heute danach ausstrecken. Sie auch?

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.