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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ich kann mein Glück nicht fassen

Ulrike Schild über Psalm 16,2.

Du bist ja der Herr! Ich weiß von keinem Gut außer dir.

Psalm 16,2

Ich kann mein Glück nicht fassen, sagt Silvia. Was war geschehen? Hat sie eine Million Euro gewonnen? Den Traummann fürs Leben gefunden, die Spitzenstelle im gehobenen Dienst bekommen?  Eine unverhoffte Erbschaft gemacht? Ein neues Haus mit Garten? Urlaub in der Karibik?

Es mag viele Glücksmomente geben. Doch bei vielen Menschen ist auch manches Glück einfach vorübergezogen. Was dann? Silvia hat erlebt, dass sich der Traum vom großen Glück erfüllt hat. Durch einen Hauskreis, in den sie fast "zufällig" hineingeraten ist, hat sie Gott kennengelernt und ihm ihr Leben anvertraut. Und erlebt, dass Gott lebendig ist ihr nah ist und ihr hilft. Dass Gottes Wertschätzung ihr einfach rundum guttut. Am Ende kam dieser Satz dabei raus: "Ich kann mein Glück nicht fassen". 

Wir machen einen Zeitsprung in die Vergangenheit. Hinein ins Alte Testament der Bibel. Da hat König David fast das gleiche ausgesprochen, wie Silvia: "Du bist mein Herr, mein ganzes Glück" (Psalm 16,2). Wer den Lebenslauf dieses Königs und Dichters liest ( 1. und 2. Buch Samuel), staunt über einen Menschen, dem das Glück jahrelang wahrlich nicht hold gewesen ist.

An einer Stelle hat er sogar durch eigene Schuld sein Glück zerstört. Merkwürdig: Er hat aber entdeckt, dass sein Glück nicht darin zu finden ist, was er besitzt, weiß, oder wie es ihm gerade geht, sondern darin, dass er Gott kennt - und dass Gott ihn kennt. Welch ein Glück: Dieser Gott hat einen Namen und ein Gesicht: Es ist Jesus von Nazareth.

Auf dieses Glück sollten wir uns einlassen. 

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Kommentare (1)

Gerrit B. /

Hallo Frau Schild! Danke für Ihre schöne Andacht heute morgen, die ich zufällig gehört habe. Aber vielleicht war es kein Zufall, denn "Zufall ist Gottes Art anonym zu bleiben" soll Einstein mal mehr