Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hoffnung inmitten von Hoffnungslosigkeit

Wolf-Dieter Kretschmer über Hesekiel 39,29.

Ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR.

Hesekiel 39,29

Weit weg, in einem fernen Land, fristen die Menschen ihr Dasein. Sie sind aus ihrer Heimat vertrieben worden und müssen sich jetzt in der Fremde zurechtfinden. Das, was sie einmal ihr Zuhause genannt haben, gibt es nicht mehr. Ist alles zerstört worden.

Die Botschaft etlicher Propheten klingt ihnen noch in den Ohren. Passt auf, Leute! Ändert euer Leben. Wenn ihr so weitermacht, wird das schlimme Folgen haben.

Sie hatten die Warnungen in den Wind geschlagen und so nahm das Unglück seinen Lauf.

Aber jetzt erklingt wieder die Stimme eines Propheten. Es ist Hesekiel. Was er im Auftrag Gottes zu sagen hat, klingt überraschend anders. Irgendwie hoffnungsfroh.

Ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. (Hesekiel 39, Vers 29)

Wird Gott sich tatsächlich seinem Volk noch einmal zuwenden? Sind wir nicht endgültig verworfen? Haben wir noch eine Zukunft? Diese Fragen beschäftigen jetzt die Verbannten.

Gottes Verheißung ist eindeutig. Er wendet sich seinen Leuten erneut zu und stellt sogar in Aussicht, dass er Menschen mit seinem Geist ausstatten wird.

Aus heutiger Sicht weiß ich, dass das, was Hesekiel vorhergesagt hat, eingetroffen ist.

Es stimmt also: Auf Gottes Zusagen ist Verlass! Auch und gerade dann, wenn alles trostlos scheint, hat Gott Möglichkeiten. Wie gut, dass das bis heute so ist.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.