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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hoffnung - auch in der vierten Pandemie-Welle

Oliver Jeske über Joel 2,11-12.

Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen!

Joel 2,11–12

Ich bin zur Zeit des Kalten Kriegs in Westdeutschland aufgewachsen. Bereits als Grundschüler habe ich gelernt: Da gibt es eine feindlich gesinnte Macht im Osten. Und die NATO war die Antwort darauf – ein Garant für unseren Schutz. Vor militärischen Bedrohungen soll die NATO auch heute noch schützen. Und ich gebe zu: Ich habe beim letzten Präsidenten der Vereinigten Staaten schon sorgenvoll über den Atlantik geschaut: Werden die alten Bündnisse Bestand haben? Ob Sie mich jetzt für meine politische Haltung kritisieren oder nicht: Die eigentlichen Schlachten werden – so muss auch ich mir sagen lassen – im Gebet geschlagen.

Der alttestamentliche Prophet Joel verkündet seinem Volk, dem Volk Israel, eine kriegerische Katastrophe. Da ist von einem Feind die Rede, der alles kurz und klein macht. Joel deutet das als den „Tag des HERRN“, als ein Gericht Gottes. Und dann heißt es:

Ja, beispiellos ist der Tag des HERRN und überaus schrecklich! Wer kann da bestehen? So lautet der Ausspruch des HERRN: „Noch ist es nicht zu spät! Kehrt um zu mir von ganzem Herzen! Fastet und bereut unter Weinen und Klagen!“

Es gibt zerstörerische Entwicklungen, die haben wir uns selbst zuzuschreiben. Der zweite Weltkrieg beispielsweise mit seinen Folgen von Vernichtung und deutscher Teilung hat uns das schmerzhaft gelehrt.

Und heute? Nein, Corona lässt sich nicht einfach mit menschlicher Schuld in Verbindung bringen. Aber wie für die Menschen zur Zeit Joels gilt auch heute: Wenn wir uns an Gott wenden, kann sich der Lauf der Geschichte verändern. Das gibt mir Hoffnung – auch in der vierten Pandemie-Welle.

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Kommentare (1)

Ralf F. /

Vielen Dank für die Ermutigung!