Herz statt Pflicht

Aufgabe erledigt. Der Anstoß ist geschrieben. Rechtzeitig vor dem Sendedatum habe ich meine Gedanken formuliert. Sobald sie gegengelesen sind, spreche ich sie im Studio ein.

Doch Gott, mein Herr, möchte nicht, dass ich eine Aufgabe erledige. Er möchte, dass ich mich von seinen Worten ansprechen und bewegen lasse. Seine Worte sollen mir wichtiger sein als meine Formulierungen oder die Gedanken, die ich mit Gottes Worten verbinde. Hören mit Herz. Vertrauensvoll schreiben.

Diesen Unterschied von Pflicht und Herzenssache soll Jeremia den Israeliten beibringen. Gott gibt Jeremia mit auf den Weg: „Als ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, wollte ich keine Brandopfer und anderen Opfer von ihnen, sondern ich forderte: ‚Gehorcht mir, dann werde ich euer Gott sein und ihr werdet mein Volk sein. Tut was ich euch sage, damit es euch gut geht!‘“ Nachzulesen im Buch Jeremia, Kapitel 7, in den Versen 22 und 23.

Hören und Tun, was Gott möchte, weil ich zu ihm gehöre und er zu mir, so wie die Israeliten zu Gott gehören und er zu ihnen. Aus dem Miteinander von Gott und seinen Leuten entsteht eine Einheit von Hören auf Gott und Handeln in seinem Sinn. Nicht immer, aber immer öfter.