Gott wird sich zeigen.

Wir leben in nicht ganz einfachen Zeiten. Aber wem sage ich das. Das kann ja keinem Menschen entgehen. Intensivstationen quellen über, Menschen sterben, Familien spalten sich. Alles wegen eines heimtükischen Virus.

Besonders bereitet es mir dabei Sorgen, wie Menschen miteinander umgehen. Eine wachsende Aggressivität macht sich breit. Und sie verlagert sich vom weltweiten virtuellen Netz zunehmend in das reale Leben vor Ort. Menschen haben Angst vor dem Corona-Virus oder vor der Impfung gegen das Virus, Menschen fürchten den Verlust von Freiheit, andere den Verlust des Lebens.

Ich kann viele Dinge auf beiden Seiten verstehen. Was ich aber nicht verstehe ist, wenn Menschen andere Menschen verächtlich machen und körperlich angreifen, bedrohen und sogar töten. Ich stelle mir immer wieder die Frage: Was sagt Gott zu alledem? Wie sieht er die Sache? Es kann ihm doch nicht egal sein, was seine Menschen so machen!

Und wenn ich einen Blick in die Bibel werfe, dann wird mir auch klar: Es war ihm nie egal und es ist ihm auch heute nicht egal. Den Propheten Hesekiel lässt er die Worte sagen: "Inmitten meines Volkes Israel erweise ich mich als der heilige Gott." (Hesekiel 39,7)

Das ist die Hoffnung, die Menschen haben, die an Jesus Christus Glauben: Das Gott sich zeigen wird. Und am heutigen dritten Advent ist eine gute Gelegenheit, genau daran zu denken. Denn Advent heißt ja: "Der Herr wird kommen!" Gott wird sich zeigen und die Menschen erlösen, durch Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, die er allen Menschen erweist.

Daran will ich denken, gerade in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir leben. Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit gilt mir und allen anderen Menschen genauso.