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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott will nicht mit uns abrechnen

Oliver Jeske über 2. Korinther 5,19.

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

2. Korinther 5,19

Konten, Bilanzen, Gewinne, Verluste – und so weiter. Das ist die Welt meiner Eltern. Sie waren Steuerberater bzw. Buchhalterin von Beruf. Ich habe viel gelernt über exakte Buchführung. Ich kenne noch die Zeit vor der elektronischen Datenverarbeitung. Meine Mutter suchte oft akribisch – mit Rechenmaschine bewaffnet – einen Fehler in den Aufzeichnungen.

Gott wäre es sicherlich auch ein Geringes, das Leben jedes Menschen bis ins Kleinste zu erfassen und auszuwerten.

Deshalb fällt eine Aussage aus der Bibel besonders ins Gewicht. Im 2. Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth schreibt er:

In Christus war Gott selbst am Werk, um die Welt mit sich zu versöhnen. Er hat den Menschen ihre Verfehlungen nicht angerechnet. Und uns hat er sein Wort anvertraut, das Versöhnung schenkt. (Basisbibel)

So geht Gott mit uns um. Er kennt unsere Fehler. Er weiß, was uns von ihm trennt. Aber er streicht – im Bild gesprochen – das Minus unserer Lebensbilanz durch. Er will mit uns nicht abrechnen. Er will, dass wir uns mit ihm versöhnen lassen.

Jedes Jahr muss ich die Steuererklärung unterschreiben, die mein Steuerberater für mich erstellt.

Genauso schenkt Gott uns sein Wort, die Bibel – im speziellen die gute Botschaft der Liebe Gottes – damit wir das Versöhnungsangebot Gottes ganz bewusst unterschreiben und damit für uns annehmen können.

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