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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott macht was draus

Steffen Brack über Römer 8,28.

Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Römer 8,28

Der junge Theologiestudent fährt über die Autobahn. Auf dem Standstreifen steht ein Fahrzeug mit plattem Reifen. Sofort fährt er rechts ran und hilft. Als der junge Mann das Reserverad montiert, wird er von einem herankommenden PKW erfasst. Die folgenden Monate und Jahre werden unsagbar schwer. Schmerzhafte Operationen und eine unfassbar harte und lange Zeit, bis der hilfsbereite Student wieder einigermaßen gehen kann.

Fast 2.000 Jahre vor diesem schrecklichen Unfall schreibt ein anderer Theologe – nämlich Paulus - an seine Mitchristen in Rom: „Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für diejenigen, die Gott lieben, muss alles zu zum Guten dienen.“ Sicher wird dieser Satz auch immer wieder für allzu oberflächlichen Trost missbraucht. Unglück, Leid und Not an sich sind nichts Gutes. Aber Gott schafft es auf wunderbare Weise, dass selbst aus harten Schicksalsschlägen noch etwas Gutes entstehen kann. Besonders für seine Leute. Für diejenigen, die Gott und seinen Sohn Jesus lieb haben.

Der frühere Theologiestudent erzählt Jahre nach seinem tragischen Unfall sinngemäß: „Als ich in St. Petersburg die Bibelschule aufgebaut habe, erlebte ich so viel erbitterten Widerstand. Ohne die schwere Zeit nach dem Unfall auf der Autobahn hätte ich niemals durchgehalten. Aber Gott hat mich durch die Zeit nach dem Unglück innerlich viel stärker gemacht.“

Hier hat ein Mensch erfahren: ich kann Gott in jeder Lage vertrauen. Und das macht zuversichtlich. Was immer geschieht – Gott kann etwas daraus machen.

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