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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott loben? In diesen Zeiten?

Steffen Brack über Markus 14,26.

Als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Markus 14,26

Es sind furchtbare Bilder, die zurzeit auf unseren Fernsehapparaten erscheinen. Zerstörte Häuser in der Ukraine. Tote Menschen, besonders Alte, Frauen und Kinder. Gräueltaten. Verursacht von einem Despoten, der schamlos lügt und Menschen ermordet.

Was fange ich in solchen Zeiten an mit einem Satz, wie er im Bericht des Markus über das Leben von Jesus steht? Da heißt es: „Dann sangen sie die Loblieder und gingen hinaus zum Ölberg.“ Loblieder singen. In Zeiten wie diesen? Ja. Denn genau so eine Situation schildert Markus hier. Es ist der letzte Abend vor der Kreuzigung von Jesus. Er feiert mit seinen Freunden das jüdische Passahfest. Und am Ende werden Lieder gesungen - aus der Bibel. Die Psalmen 115 bis 118. Und in ein paar Stunden wird Jesus hingerichtet.

Und jetzt singt er Loblieder wie Psalm 118? Da ist davon Rede: Der Gott Israels ist gut. Seine Gnade hört niemals auf. Gott ist so viel stärker als jeder menschliche Feind. Und er hat Menschen gerettet aus Gefahren. Diejenigen, die ihm vertrauen.

Wie kann Jesus das jetzt singen? Vermutlich, weil es da auch heißt: „Gott hat mich nicht dem Tod ausgeliefert.“ (Psalm 118,18). Jesus weiß: auch wenn ich morgen sterbe - ich bin und ich bleibe in Gottes Hand. Und er wird mich zurückholen aus dem Tod. Das steht fest.

Auf Gottes Gegenwart und Beistand können auch Sie und ich vertrauen. Auch in schweren Zeiten wie diesen.

Ihr Kommentar

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Kommentare (5)

Peter J. /

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich finde es trotzdem erstaunlich, dass der ERF, soweit ich es beurteilen kann, genau in die gleiche Kerbe haut wie die grossen westlichen Medienhäuser und seinen mehr

Dieter B. /

Eine gute Auslegung. Auch zu der aktuellen Situation. Es ist immer schwierig zum Tagesgeschehen mit Worten oder Aussagen aus der Bibel Stellung zu nehmen. Trotzdem finde ich es gut. Dietrich mehr

ERF Redaktion / Steffen Brack /

Lieber Peter J.
Vielen Dank für Ihren Kommentar.

Dieser Anstoß wurde schon Wochen vor den Meldungen aus Butcha aufgenommen. Und die Einleitung bezieht sich auf die furchtbaren Bombardierungen mehr

Peter J. /

Lieber Steffen Brack, schauen Sie nicht so viel TV. Und glauben Sie nicht alles, was Ihnen gesagt wird. Durch Unterstützung der einseitigen Propaganda helfen Sie mit, eine Person zu dämonisieren, die mehr

Gudrun R. /

Wie wahr! Lieben Dank für diese mutmachenden Worte.