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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott braucht uns nicht

Hans Wagner über Apostelgeschichte 17, 24-25.

Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber

Apostelgeschichte 17,24–25

Zum ersten Mal in Thailand, Besuch einer christlichen Arbeit. Fasziniert lass ich mich auf die Menschen ein, in einer für mich völlig fremden Welt. Einer Welt voller Freundlichkeit und Einfachheit. Einer Welt voller Schönheit. Und: Einer Welt voller Tempel.

Meine Bewunderung der teilweise wunderschönen Bauwerke dauert jedoch nur Momente, denn sofort habe ich einen meiner Lieblingstexte aus der Bibel im Kopf. Apostgeschichte, Kapitel 17. Vor knapp 2.000 Jahren unterwegs in Athen, war der Apostel Paulus voller Bewunderung für die herrlichen Bauwerke, viele davon zu kultischen Zwecken errichtet.

Doch dann macht Paulus diese Ansage an die Menschen vor Ort: "Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt."

Zurück in Deutschland und denke ich an die vielen jungen Männer in Thailand, für die es zum guten Ton gehört, einige Zeit in einem solchen Tempel zu verbringen. Sie kennen offensichtlich nicht den Gott der Bibel, der keinen Tempel braucht.

Und dann denke ich an die Menschen in unserem Land. Ob sie alle von diesem Gott wissen, der sie geschaffen hat? Und dann frage ich mich: Weiß ich denn, dass Gott mich gar nicht braucht? Naja, er liebt mich - einfach so, bedingungslos. Dann muss es wohl so sein.

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Kommentare (1)

Matthias H. /

Danke Hans Wagner für deinen heutigen Anstoß, eine Segnung jeden Tag an dem Gott durch dich zu seinen "anderen" Kindern in Christus spricht.

Der wahre "Tempel" ist aber das Herz der Menschen, die mehr