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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Give me five

Ellen Hörder-Knop über Joel 2,13.

Der HERR ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es reut ihn bald die Strafe.

Joel 2,13

„Give me five!“ – „Gib mir fünf!“ Eine Geste, bei der zwei Menschen jeweils eine Hand heben, um sie in die erhobene Hand des anderen zu schlagen. Sie dient dem Ausdruck gemeinsamer Freude oder dazu, jemandem zu gratulieren.

„Gott hebt euch seine Hand entgegen,“ verkündet der Prophet Joel einige hundert Jahre v.Chr. dem Volk Israel. Die Realität spricht jedoch eine andere Sprache. Wirtschaftlicher Notstand und Umweltkatastrophen verschaffen den Eindruck: Gott hat seine Hand zurückgezogen. Wo ist Gott in den Bedrohungen der Gegenwart und der Zukunft?

Joel antwortet nicht auf die Frage „Wo ist Gott?“. Er erteilt auch keine Ratschläge, wie man aus Misserfolgen und Krisen lernen kann. Er erinnert die Menschen seines Volkes an das „Wie ist Gott?“. Er eröffnet ihnen einen Blick in das Herz Gottes. „Gott streckt euch seine Hand entgegen. Gott gibt euch fünf!“ Fünffach ist Gottes Zusage:

„Der Herr ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und er bereut bald die Strafe.

So schlägt Gottes Herz. Für Euch! Nicht „Wo ist Gott?“, sondern „So ist Gott!“ – Nicht der Rückzug von Gott oder die Verzweiflung soll Folge der gegenwärtigen und zukünftigen Katastrophen sein, sondern die Umkehr zu Gott. Dabei zählt nicht, was ich denke, fühle und erlebe. Nicht, was ich leiste und zustande bringe.

Es zählt, was in Gottes Herzen ist. Gott hat mich in sein Herz geschlossen. Deshalb will er mein Vertrauen. Er will mein Herz. Er will, dass ich zu ihm gehöre, mit allem, was zu mir gehört. In Jesus Christus hebt er mir seine Hand entgegen – in guten und in schlechten Zeiten. Schlage ich ein?

 

 

 

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