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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gerechtigkeit für alle

Stefan Loß über 5. Mose, 16, 20

Was recht ist, dem sollst du nachjagen, damit du leben kannst.

5. Mose 16,20

Vieles müssen Kinder lernen, aber manches scheint ihnen angeboren zu sein. Zum Beispiel der Sinn für Gerechtigkeit – jedenfalls wenn es um die eigenen Interessen geht. Wie oft habe ich von Kindern den Satz gehört: „Das ist doch ungerecht!“ wenn sie den Eindruck haben, sie bekommen weniger als die anderen Kinder. Das Stück Kuchen auf ihrem eigenen Teller ist das kleinste von allen oder ihr Nachbar hat beim Karneval mehr Kamellen aufgefangen. Recht und Unrecht – damit können Kinder auf jeden Fall etwas anfangen. Auch für Gott ist die Gerechtigkeit ein Thema. Er kennt seine Pappenheimer – Entschuldigung – seine Geschöpfe. Er weiß, dass sie beim Thema Gerechtigkeit oft genug auf einem Auge blind sind und oft den Eindruck haben, selbst zu kurz zu kommen. Gott ist objektiv und gerecht. Und er will, dass das auch die Maßstäbe sind, nach denen wir Menschen miteinander umgehen. Schon ganz am Anfang der Bibel ist die Rede davon. Zum Beispiel im 5. Buch Mose, Kapitel 16: „Bemüht euch unermüdlich um Gerechtigkeit, damit ihr am Leben bleibt und das Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, in Besitz nehmen könnt.“ Gottes Gerechtigkeit kommt also nicht von alleine. Er will, dass ich mich um Gerechtigkeit bemühe. In meinem Leben, in meiner Familie, meiner Umgebung und in der Welt in der ich lebe. Was für eine Herausforderung.

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