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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Friedensstifter und Träumer

Tanja Rinsland über Jakobus 3,18.

Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.

Jakobus 3,18

Der Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther King schrieb einmal: „Wahrer Friede ist nicht lediglich die Abwesenheit von Spannungen, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit.“

King gilt bis heute als einer der herausragenden Vertreter des gewaltfreien Protests. Als einer der Vorreiter  Bürgerrechtsbewegung  in den USA demonstrierte er mit vielen tausend anderen Aktivisten gegen Gesetze, die die afroamerikanische Bevölkerung in den USA benachteiligten. Dabei verlangte  er von den Demonstranten, dass sie auf jegliche Form von Gewalt verzichten sollten. Dabei wurde King selbst immer wieder Opfer von körperlichen und verbalen Angriffen, bis hin zu seiner Ermordung im April 1968. Noch am Tag vor seinem Tod hat er Demonstranten eindringlich beschworen, dass sie an den radikalen Prinzipien des friedlichen Protests festhalten sollten.

Martin Luther King war überzeugt: Gerechtigkeit und Frieden bedingen sich gegenseitig. Und woher kannte er diesen Zusammenhang? Aus der Bibel. Sie war für King Grundlage seiner Überzeugungen.  So heißt es im Jakobusbrief im Neuen Testament: „Für die, die Frieden stiften, sät Gott die Frucht, die man dann ernten kann: Gerechtigkeit.“ (Neues Leben, Jakobus 3,18).

Warum nutzt Jakobus hier das Bild von Saat und Ernte? Vielleicht, weil er daran erinnern will, dass Friedenstifter oft in Vorleistung treten müssen, bevor sie die Früchte ihres Einsatzes sehen können. Das Leben von Martin Luther King ist dafür ein beeindruckendes Beispiel: Viele der Gesetzesänderungen, für die er jahrelang demonstriert hatte, erfolgten erst nach seinem Tod.

Frieden stiften ist oft harte Arbeit, und manchmal dauert es Jahre, bis man erste Früchte sieht. Aber: Friedensstifter säen nie umsonst.

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Kommentare (2)

Peter B. /

Ja. Danke für die Ausführungen. Und so dürfen wir auch hoffen, dass die Stimmen der Friedensstifter im aktuellen Konflikt in der Ukraine auch bald lauter werden, als die der Kriegstreiber.

Unger /

Thema verfehlt .Es geht hierbei um den Frieden durch Jesus Christus. Frieden halten! Ihre Auslegung ist eine politische
Veranstaltung wo Menschen verherrlicht werden , die Frieden stiften wollen. Johannes 14,27