/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Es hat begonnen
Jörg Dechert über Lukas 1,68.
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk.
„Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ – diese Prophezeiung aus dem Buch Jesaja kannten gläubige Juden zur Zeit von Jesu Geburt gut. „Für Zion wird ein Erlöser kommen“ – Jahrhunderte lang hatten sie darauf gewartet, dass Gott dieses Versprechen wahr machen würde.
Mittlerweile hatten römische Legionen ihr Land besetzt. Eines Tages hat der Priester Zacharias im Tempel in Jerusalem eine Erscheinung: Ein Engel eröffnet ihm, dass seine Frau und er trotz ihres hohen Alters noch ein Kind bekommen würden. Johannes sollten sie ihn nennen, und ein Prophet würde er werden, so wie Jesaja – und er würde der sein, der den versprochenen Erlöser erleben und ihm den Weg bahnen würde.
Zacharias verschlägt es die Sprache, und als er Johannes neun Monate später auf dem Arm hält, bricht es aus ihm heraus:
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk!
Zacharias weiß: Jetzt beginnt es! Jetzt startet Gott seine Rettungsmission! Kurz danach erhält eine Handvoll Hirten aus dem Dorf Betlehem von einem anderen Engel die Bestätigung:
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.
Gott wendet sich seinen Menschen zu. Seine Herrlichkeit durchbricht alle Dunkelheit dieser Welt. In Jesus Christus beginnt Gottes Rettungsmission, und Gott hat sie bis heute nicht beendet.
Mögen Sie in diesen Tagen diesem Retter begegnen - gesegnete Weihnachten!
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Sehr geehrter Herr Dechert, das verheißungsvolle Bibelwort passt zur ausweglosen Lage vieler Christen gegenwärtig, die dabei sind, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, da sie sich nicht dem … mehrGesundheitsgott beugen wollen. Ich weiß nicht, ob Sie eine Ahnung haben davon, welches Leid christliche Pflegekräfte im Moment durchmachen, die vor der Frage stehen, gegen ihr Gewissen zu handeln und dem Impfdruck nachzugeben oder ihre Existenz zu verlieren. Gern würde ich den Nichtchristen unter Ihnen irgendeinen ERF-Link schicken dazu, der ihre notvolle Situation aufgreift, aber außer bürgerlich banalen Themen haben Sie wieder einmal nichts zu bieten, was ganz konkret Trost in ihre von starker Ausgrenzung und Diskriminierung geprägte Situation sprechen könnte. Und das ist ein wahres Armutszeugnis für den ERF. Sie lavieren sich geschickt um alle brenzligen Fragen unserer Zeit herum und nehmen stets die allgemein gängigen Positionen ein, ohne sie zu hinterfragen. Auch zu den 2G-Gottesdiensten, die medizinischer Irrsinn sind, habe ich bei Ihnen noch nicht einmal gegensätzliche Stellungnahmen gelesen. Aber damit werden Sie Ihrem Auftrag nicht gerecht. Diese Kritik müssen Sie sich als Christ leider gefallen lassen... Ihre Diplomatie rettet vielleicht Ihren Arbeitsplatz und laviert sie geschickt durch beängstigende Zeiten, aber Sie wird Ihrem Auftrag nicht gerecht, Salz und Licht für die zu sein, die mit guten und nachvollziehbaren Gründen "draußen" stehen.
Ja, moege jeder Mensch (besonders, die man kennt und liebt) (oder auch nicht liebt) heute und in diesen Tagen dem Retter begegnen; und das wuensche ich mir auch selbst. Vielen Dank! Ihnen und Ihrer Familie, und dem ganzen Team von erf gesegnete, frohe Weihnachten