/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Erkenntnis um jeden Preis?
Oliver Jeske über 1. Mose 3,6.
Die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.
21 Milliarden Euro: So viel Geld will die deutsche Bundesregierung in diesem Jahr insgesamt für Bildung und Forschung ausgeben, zusätzlich zu den Ausgaben der Bundesländer. Alle, die schulpflichtige Kinder haben, wissen: Das reicht eigentlich immer noch hinten und vorne nicht. Dennoch: Der Bundesetat für Bildung und Forschung ist immerhin der fünftgrößte. Und das ist auch wichtig: Denn Forschung sichert uns Wohlstand, Arbeitsplätze und vieles mehr …
Und trotzdem kommt jetzt das große Aber: Nicht jeder Wissensfortschritt ist gleich automatisch gut. Manchmal ist der Preis dafür schlicht zu hoch. Das ist eine Erfahrung, die bis in die Anfänge der Menschheit zurückreicht.
Im Buch Genesis in der Bibel heißt es von Eva, der Urmutter aller Menschen, im Garten Eden:
Da sah die Frau, dass dieser Baum zum Essen einlud. Er war eine Augenweide und verlockend, weil er Klugheit versprach. (BasisBibel)
Eva und ihr Mann Adam griffen zu. Und die Folge war die Verbannung aus dem Paradies. Ist die Bibel also ein Buch, das uns absichtlich unwissend und dumm halten will? Nein, aber sie warnt vor Erkenntnisgewinn um jeden Preis. Denn hier stand ein wesentlich wichtigeres Gut auf dem Spiel: die Beziehung zu Gott.
Keine Frage: Wir Menschen sind mit Neugierde geschaffen. Wir wollen Dinge begreifen und verstehen. Doch nur dort, wo wir unserem Wissensdurst und Forscherdrang in Verantwortung vor Gott, unserem Schöpfer, nachgehen, ist er hilfreich und fördert das Leben.
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Kommentare (1)
Vielen Dank! Das ist auch sehr nachdenkenswert...! "Um jeden Preis.." und "was steht auf dem Spiel" (?)》》》 die Beziehung zu Gott (Vater, Sohn - Jesus Christus, und heiliger Geist)