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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine weise Strategie für magere Zeiten

Joachim Bär über Psalm 41,2.

Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit.

Psalm 41,2

Heute Morgen hüpfte ein Eichhörnchen hinterm Haus über die nasse Wiese. Es verbuddelte einige Nüsse. Eifrig, flink fast hastig ging es vor. Jetzt, wo der Herbst naht und die Haselnüsse reifen, gibt es jede Menge zu tun. Es gilt gut vorzusorgen für den Winter, für magere Zeiten.

Gut vorsorgen ist auch für mich wichtig. Für Zeiten, wenn es finanziell mal enger werden sollte, wenn ich krank werde oder alt bin. Situationen, in denen ich schwächer werde. Meine erste Strategie: Ich sorge für mich, denke an mich. Ich lege Geld zurück, versuche, mich fit zu halten- ich will mich vorbereiten.

Der König David aus der Bibel hat auch magere Zeiten kennengelernt. Zeiten, in denen er krank und schwach war. Er lehrt mich eine andere Strategie, für magere Zeiten vorzusorgen. Wie hat David vor rund 3.000 Jahren geschrieben: „Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit.“ (Psalm 41,2)

Das heißt für mich: Ich verschließe nicht die Augen vor Menschen, die heute meine Unterstützung brauchen. Solange ich stark bin. Denn David sagt: Wer gut mit den Schwachen umgeht und ihnen hilft, kann auch etwas von Gott erwarten, wenn er selbst mal schwach ist.

Daraus wird kein Deal mit Gott, also: Wenn ich so helfe, bekomme ich diese Hilfe. Es bleibt Gottes Freiheit, wie er mir mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten zur Seite steht. Die Strategie von David macht mir trotzdem Mut: Ich will heute Menschen unterstützen, die Hilfe brauchen. Ich bin gespannt, was Gott daraus macht.

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