Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine ungewöhnliche Bitte

Elke Drossmann über Johannes 12,28.

Eine ungewöhnliche Bitte! Eine Bitte, die Jesus an seinen Vater richtet. Nicht an seinen Adoptivvater, sondern an seinen Vater im Himmel. Jesus bittet: „Vater, verherrliche deinen Namen.“

Jesus sagt nicht: „Vater, verherrliche meinen Namen.“ Das hätte ich formuliert.

Jesus weiß, hier geht es darum, dass sein Vater groß rauskommt. Seine wahre Größe sichtbar wird. Seine Macht und Herrlichkeit erkennbar wird. Ein Charakterzug Gottes deutlich wird.

Johannes hat das Gebet Jesu in seinem Evangelium, im Kapitel 12,28 festgehalten: „Vater, verherrliche deinen Namen.“

Jesus spricht die vier Worte nicht, weil er in erster Linie selbst die Verherrlichung sehen möchte. Er kennt und liebt seinen Vater bereits.

Jesus erbittet die Verherrlichung für die Griechen.  Philippus und Andreas haben diese Griechen im Schlepptau. Und letztlich erbittet Jesus die Verherrlichung auch für Sie und mich, die mehr in der griechischen Art zu denken Zuhause sind als in der Denkweise Gottes.  

Verherrliche deinen Namen, meint: Du Vater, du bist gefragt, nicht ich. Wie macht Jesus selbst das, den Namen des Vaters zu verherrlichen? Er stirbt im Auftrag Gottes am Kreuz für die Griechen, für Philippus, Andreas, Sie und mich und steht von den Toten auf.

Jesus geht diesen leidvollen Weg, um mich für den Vater einzunehmen. Damit ich von meinen Einwänden: „Musste das denn sein?“ „Hätte Gott nicht einen anderen Weg aussuchen können?“ Abstand nehmen kann. Und stattdessen dankbar bin, dass Jesus diesen Weg gehorsam gegangen ist, den der Vater vorgezeichnet hatte. So wird gegen meine Art zu denken, der Name Gottes, des Vaters, verherrlicht.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.