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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine königliche Einsicht

Horst Kretschi über Daniel 6,27.

Das ist mein Befehl, dass man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende.

Daniel 6,27

Es gibt Geschichten in der Bibel, die sind eindeutig bekannter als andere. Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube zähle ich dazu. Daniel war Jude und lebte im Exil im Reich des Darius, König der Meder und Perser. Darius hatte Daniel zu einem der mächtigsten Männer in seinem Reich gemacht, er hatte aber auch ein Gesetz erlassen, dass es Daniel verboten hat, zum Gott Israels zu beten. Doch Daniel tat genau das.

Darius konnte sein eigenes Gesetz nicht einfach ignorieren, es war ein sprichwörtliches Gesetz der Meder und Perser, deshalb musste er Daniel zur Strafe in eine Löwengrube werfen lassen. Und die Löwen hatten gewöhnlich großen Appetit. Aber am nächsten Morgen lebte Daniel erstaunlicherweise immer noch. Gott hatte Daniel gerettet – die Löwen hatten Daniel nicht angerührt. Daraufhin hat König Darius ein neues Gesetz erlassen. Wortlaut: „Das ist mein Befehl, dass man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende.“ (Daniel 6,27).

Der mächtigste Herrscher seiner Zeit erkennt an, dass es da einen Gott gibt, der noch mächtiger ist als er. Die Macht des Gottes Israels reicht über das irdisch Mögliche und Denkbare weit hinaus und sprangt auch jeden Zeithorizont. Es ist ein lebendiger Gott; einer, der hilft und Wunder tut. Bis heute bekennen Menschen auf der gesamten Welt genau das , denn sie erkennen  wie Darius, wer dieser Gott ist, der ihnen da in ihrem Leben begegnet ist. Auch ich kann Darius nur beipflichten: Derselbe Gott, der Daniel vor den Löwen gerettet hat, regiert diese Welt auch heute noch und tut täglich Wunder.

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