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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein wirklich guter Vorsatz

Horst Kretschi über Psalm 119,37.

Halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen.

Psalm 119,37

Gute Vorsätze fürs neue Jahr haben auch in diesem Jahr wieder sehr viele Menschen gefasst. Jetzt, zehn Tage später, sind manche schon ziemlich ernüchtert, wenn sie sehen, was sie tatsächlich von dem umsetzen, was sie sich vorgenommen haben. Dabei sind gute Vorsätze ja keine Erfindung der Neuzeit oder auf den Jahreswechsel beschränkt. Schon Menschen vor mehr als 3.000 Jahren haben sich Dinge vorgenommen. Kann man zum Beispiel nachlesen in der Bibel, in Psalm 119. Dort heißt es: "Ich will mich nicht mit sinnlosen Dingen abgeben; schenk du mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen!"

Dieser Vorsatz ist aller Ehren wert: "Ich will mich nicht mit sinnlosen Dingen abgeben"! Wer will das schon? Die Frage ist doch aber: Was ist sinnvoll und was sinnlos? Für manche Menschen ist das Sammeln von irgendwelchen Dingen sehr sinnvoll. Oder die Liebe zu einem Sportverein. Andere halten das für völlig sinnlos. Hilfreich ist der zweite Teil des Satzes: "Schenk du mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen!" Ganz offensichtlich braucht es Hilfe, wenn es um die Frage geht, was sinnvoll oder sinnlos ist.

Warum wendet sich dieser Mensch da ausgerechnet an Gott? Weil Gott alles geschaffen hat. Also wird er wohl am besten wissen, was zu tun ist, was sinnvoll und was sinnlos ist. Auch ich habe heute die Chance, Gott genau darum zu bitten. Doch zuerst muss ich mich dazu entschließen, meine Zeit nicht mit sinnlosen Dingen zu vergeuden. Nicht der schlechteste Vorsatz für das neue Jahr, auch wenn es schon ein paar Tage alt ist.

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