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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Segen für alle Menschen

Horst Kretschi über Jesaja 42,1

Ich habe meinen Geist auf meinen Diener gelegt, das Recht trägt er hinaus zu den Nationen.

Jesaja 42,1

Es gibt Texte, die sind leicht zu verstehen. Andere dagegen sind eher schwer zugänglich. Manchmal ist nur ein wenig Hintergrundinformation und nähere Erklärung notwendig, um den Sinn eines Textes richtig - also korrekt und vollumfänglich - zu erfassen. Die Texte der Bibel zählen für viele Menschen zu den eher schwer verständlichen Texten. Beispiel gefällig? "Siehe, das ist mein Knecht. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Nationen das Recht." So heißt es im Prophetenbuch Jesaja in Kapitel 42, Vers 1. Wer soll dieser Knecht sein und welches Recht bringt er den Nationen? Wer das verstehen will, der muss schon ganz groß denken. Denn der Prophet Jesaja lebte im achten Jahrhundert vor Christus. Er verkündete den Israeliten Ereignisse, die erst noch geschehen sollten; manche davon zeitnah, noch zu Lebzeiten des Jesaja, manche sollten erst viele hunderte Jahre später tatsächlich geschehen. Im konkreten Fall tritt das vorhergesagte Ereignis erst siebenhundert Jahre später ein. Bei diesem Knecht handelt es sich nämlich um Jesus Christus, der die gute Nachricht in die Welt getragen hat, dass Gott alle Menschen in Liebe aufnimmt, die an ihn Glauben. Der Apostel Paulus formuliert es dann so: "Der Glaube an Jesus ist die einzige Gerechtigkeit, die vor Gott gilt." Wer diese Gerechtigkeit für sich in Anspruch nimmt, der hält sich auch an Gottes Gebote. Auch sie sind Gottes Recht, das Jesus in die Welt getragen hat. Wer an Jesus glaubt und die Gebote hält, der lebt nach Gottes Willen und wird zum Segen für die Menschen, denen er begegnet. Egal wo auf dieser Welt.

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