/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ein Mann wie ein Baum
Gedanken von Bernd Kortmann zur Bibelstelle Psalm 37, 23-24
Von dem HERRN kommt es, wenn eines Mannes Schritte fest werden, und er hat Gefallen an seinem Wege. Fällt er, so stürzt er doch nicht; denn der HERR hält ihn fest an der Hand.
Wenn ich an meinen Opa Otto denke, habe ich einen sehr liebevollen, witzigen, starken und vor allem von Jesus überzeugten Mann vor Augen. Dieses Bild von ihm bleibt so, obwohl er in den letzten Jahren seines Lebens nicht mehr vor Energie gestrotzt hat.
Er war von seiner Statur und seinem Wesen her ein Mann wie ein Baum. Er war sehr raffiniert und konnte alles Mögliche reparieren. Er war ein treuer Ehemann und Vater, der seine Pflichten kannte und sie liebevoll erfüllte. Er war nicht immer ruhig, aber sehr emphatisch.
Das, was er anpackte, gelang ihm. Mir wurde berichtet, dass er und meine Oma die einzigen waren, die in der Nachkriegszeit keine Arbeiten am Sonntag an ihren Haus taten. Und dennoch waren sie die ersten, die ihr neues Zuhause beziehen konnten.
Wenn ich die heutigen Bibelworte aus dem Liederbuch des Volkes Israel, den Psalmen lese, muss ich unweigerlich an ihn denken.
Dort steht in den Versen 23 und 24 des 37. Kapitels: “Es ist ein Geschenk des HERRN, wenn die Schritte eines aufrichtigen Menschen fest und sicher werden. An seinem Weg hat der HERR Gefallen. Wenn ein solcher Mensch dann doch einmal hinfällt, bleibt er nicht hilflos liegen, denn der HERR hält ihn an der Hand.”
Meinen Opa sehe ich als einen solchen Mensch an. In den schwierigen Momenten, gerade wo er körperlich nicht mehr so konnte, hatte er doch immer jemanden, an den er sich wenden konnte. Er hatte seinen Herrn Jesus stets bei sich und redete viel von ihm.
Ich will auch ein solcher Mensch sein. Ein Ehemann, Vater und Opa über den man sagt „an seinem Weg hat der HERR gefallen“.
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen! Sie berühren mich und verstärken die Dankbarkeit für Familie und Vorfahren, die echte Vorbilder im Glauben waren und sind.
Segensreiche Grüße Bernd Kortmann :)
Vielen Dank für Ihre Gedanken zum Tag, das rief gleich eine Erinnerung hervor. Mein Uropa und Familie waren laut Erzählung früher auch die einzigen die Sonntags kein Heu machten, keine Felder … mehrbestellten, auch wenn für später Regen angesagt war, er hatte sich sich ein Geschäft mit Samenhandel und Landmaschinen aufgebaut und war sehr erfolgreich. Mit den großen Erträgen seiner Felder versorgte er viele Menschen, sogar ein erstes Altenheim in Kriegszeiten. Wenn man auf Gottes Wort hört wird man reich gesegnet.
Lieber Bernd Kortmann, danke für den heutigen Anstoß.
Er ging mir echt nahe. Wie wertvoll es doch ist, solche Vorbilder im Glauben zu haben. In meiner Familie gab es auch solche "Glaubenshelden", … mehrich will sie mal so nennen.
Heute noch denke ich mit Ehrfurcht an sie, bin dankbar, dass sie meinen Glaubensweg geprägt haben. Unser Herr segne Sie!
Herzliche Grüße Sigrid