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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein besonderes Damenkränzchen

Annegret Schneider über Apostelgeschichte 16,14

Lydia stammte aus Thyatira und handelte mit Purpurstoffen. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde. Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie begierig aufnahm, was Paulus sagte.

Apostelgeschichte 16,14

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Das ist allenthalben bekannt. Reiseberichte können ganz schön spannend sein. Sogar in der Bibel sind etliche festgehalten. Zum Beispiel in der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Ich bin beeindruckt: ohne Flugzeuge, Autos, bequeme Kreuzfahrtschiffe oder ähnliche Hilfsmittel, ohne die man heute nicht mehr auszukommen glaubt, sind die Apostel schon vor rund 2000 Jahren ganz schön weit herumgekommen. Sie haben ferne Gegenden und fremde Menschen kennengelernt, waren Wind und Wetter ausgesetzt. Manchmal mussten sie – wenn Gefahr im Verzug war – Umwege machen, um ihr Reiseziel zu erreichen.

In Kapitel 16 der Apostelgeschichte wird über eine Begebenheit in der Stadt Philippi berichtet. Auf der Suche nach Menschen, die sich am Sabbat zum Beten versammeln, gehen Paulus und seine Begleiter vor das Stadttor. Sie finden einen Kreis von Frauen vor, die sich an diesem Ort treffen. Paulus predigt dort an Ort und Stelle und seine Botschaft bleibt nicht ohne Wirkung. Von einer der Frauen, Lydia, wird gesagt: Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie begierig aufnahm, was Paulus sagte.“ Apostelgeschichte 16,14

Sie lässt sich umgehend taufen und wird zur ersten Christin auf europäischem Boden.

Weiter wird nicht mehr viel von Lydia berichtet, nur, dass sie Purpurhändlerin war. Das lässt vermuten, dass sie eine wohlhabende Geschäftsfrau war. Später in Kapitel 16 wird noch berichtet, dass Paulus und Silas zu ihr gingen, um die „Brüder und Schwestern“ zu trösten. Das wiederum deutet darauf hin, dass sich die junge christliche Gemeinde in ihrem Haus versammelte.

Wenn Paulus nach Philippi reist, dann kann er was erzählen. Und ich lerne heute aus dieser Geschichte: Lydias Glaube ist mehr als eine kurze Begeisterung nach einer beeindruckenden Predigt. Sie öffnet ihr Haus für andere Menschen. Ihr Glaube zeigt Konsequenzen im Alltag, weil sie sich von Jesus Christus gebrauchen lässt.

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