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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein anderer Weg

Joachim Bär über Markus 5,19.

Aber er ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.

Markus 5,19

Manchmal kann für mich ein Weg dran sein, den ich im Moment gar nicht sehe.

Wie ich darauf komme? Ein Text in der Bibel bringt mich auf den Gedanken. Das Markusevangelium berichtet von einem – im wahrsten Sinn – wahnsinnig kranken Mann. Der lebte damals in Grabhöhlen am Rand des großen Sees Genezareth in Israel und war von einem bösen Geist besessen, so berichtet es das Evangelium.

Wie wir so etwas verstehen können, ist jetzt gar nicht mein Thema. Auf jeden Fall begegnet Jesus dem Mann und macht ihn nach Jahren des Leidens frei. Er ist geheilt, wundervoll!

Kein Wunder, dass der Mann jetzt bei Jesus bleiben will. Als Jesus weiterzieht, bittet ihn der Mann: „Kann ich mit dir kommen und bei dir bleiben?“ Wäre doch schön. Der Geheilte bleibt für alle Tage glücklich bei seinem Meister, der ihn geheilt hat.

Jesus lässt das nicht zu und hat einen anderen Weg für den Mann. Er sagt: „Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat“ (Markus 5,19).

Mir zeigt diese Aussage: Auch wenn etwas richtig scheint und sich gut anfühlt, ist es nicht immer der richtige Weg. Was wirklich geboten und jetzt dran ist, das ist sicher nicht immer leicht herauszufinden. Ich werde Gott aber im Gebet darum bitten, dass er mir seinen Weg zeigt.

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Kommentare (1)

Brigitte S. /

Herzl. Dank für die Hilfe und die Auslegung in dieser kurzen Form. Nicht immer nehme ich mir die Zeit, längere Ausführungen zu lesen ( oder schaffe es nicht in meinem Zeitplan), doch solche, wie obige Zusammenfassungen, sind für mich sehr gut...
Ich wünsche ihnen weiterhin eine gesegnete Zeit.