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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Drohender Ruin

Wolf-Dieter Kretschmer über Joel 2,17

HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden!

Joel 2,17

Es gibt Situationen, die unvermittelt über einen hereinbrechen können und regelrecht lebensbedrohlich sind. Eine schlimme Diagnose vom Arzt, beispielsweise, oder der bevorstehende Verlust der Arbeitsstelle. Gestern war das Leben noch unbeschwert. Heute ringe ich mit der Fassung. Existenzängste machen sich breit. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Der Prophet Joel erlebt eine solche Situation vor etwa 2.500 Jahren. Auslöser ist eine Heuschreckenplage. Wie ein übermächtiges Heer fällt das Ungeziefer ins Land ein und vernichtet die Ernte binnen kürzester Zeit. Gegen diese gewaltige Heuschreckenplage gibt es ein kein Mittel. Wehrlos muss Israel zusehen, wie ihm seine Existenzgrundlage vor den Augen buchstäblich weggefressen wird.

Joel tut das einzige, was unter solchen Umständen richtig ist. Er ruft zu Gott: „HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden“, Joel 2,17.

Der Prophet Joel deutet die Heuschreckenplage als Gericht Gottes und ruft Israel zur Umkehr auf. Dann wendet er sich an Gott und bittet diesen um Hilfe.

Was lerne ich aus dieser Begebenheit?

Es gibt im Leben Situationen, die unvermittelt auftreten und sehr bedrohlich sein können. Anstatt die Augen davor zu verschließen, stelle ich mich der Bedrohung und ich wende mich an den, von dem alle Hilfe kommt: Jesus Christus. Ihm klage ich meine Not. Ihn bitte ich eindringlich um Hilfe. Ich lasse nicht zu, dass die Umstände mich beherrschen. Seien sie noch so schlimm, ich überlasse Jesus meine Geschicke und handle im Vertrauen auf seine Hilfe.

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