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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Zuhörerin

Steffen Brack über Apostelgeschichte 16,14.

Eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; ihr tat der Herr das Herz auf, und sie ließ sich auf die Worte des Paulus ein.

Apostelgeschichte 16,14

Der antike Philosoph Zenon von Kition hat den bemerkenswerten Satz formuliert: „Von Natur aus haben wir nur einen Mund, aber zwei Ohren. Das deutet darauf hin: wir sollten weniger sprechen und mehr zuhören.“

 

Von einer guten Zuhörerin ist in der Bibel die Rede. In der Apostelgeschichte. Ein Bericht des griechischen Arztes Lukas. Da heißt es: „Lydia hörte zu. Sie war eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira. Und sie glaubte an den Gott Israels. Jesus öffnete ihr das Herz. Und so lauschte sie aufmerksam den Worten von Paulus.“ Ich liebe diese Szene. Ich meine, sie hat etwas Stilles – und gleichzeitig total Intensives. Paulus, anfangs ganz fanatisch gegen Jesus, glaubt inzwischen selbst an ihn. Und überall, wo er hinreist, lädt er die Menschen ein: „Glaubt an Jesus!“

 

Auch in Philippi, einer Stadt in Griechenland. Vor knapp 2.000 Jahren kommen Paulus und sein Team dorthin. Und sie finden ein paar Frauen, die treffen sich zum Beten. Und sie glauben an den Gott Israels. Mit ihnen spricht Paulus über Jesus. Gott hat ihn in die Welt geschickt. Damit durch ihn alle Menschen gerettet werden.

 

Und hier geschieht das Wunder: Gott öffnet Lydia das Herz. Er hilft ihr, dass sie erkennt: was ich hier über Jesus höre, ist wahr. Diese kleine Runde von Frauen ist für Gott wertvoll. Der erste Mensch in Europa kommt hier zum Glauben an Jesus: Lydia, die Frau, die ganz aufmerksam zuhört.

 

Ich will heute Gott darum bitten, dass er mir auch das Herz öffnet. Damit ich aufmerksam zuhöre, wenn es um Jesus geht. Und dass ich es glauben kann. Machen Sie mit?

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