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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Welt ist voller Wunder Gottes

Oliver Jeske über Jeremia 31,7

Ruft laut, rühmt und sprecht: Der HERR hat seinem Volk geholfen!

Jeremia 31,7

Zuerst war da nur ein komisches Geräusch an der Hinterachse. Ein kurzer Stopp auf dem Standstreifen, mal Nachschauen: Nichts zu sehen! Doch plötzlich hielten zwei Techniker hinter dem Wohnmobil. Die meinten: „Fahren Sie mal lieber zur Werkstatt an der übernächsten Ausfahrt.“ Beim Ausrollen vor dem Firmentor versagten schließlich die Bremsen. Es ging bergauf. Passiert war deshalb nichts, wie durch ein Wunder. Moment mal! Wie durch ein Wunder? Mal ehrlich: Was mir eine Bekannte aus dem Urlaub in Italien schrieb: Das war ein konkretes Wunder.

Warum fällt es mir so schwer, manche Dinge, die ich mit Gott erlebe, auch konkret so zu benennen? Bei mir ist es die Angst vor dem Stirnrunzeln, davor, dass mir jemand den Vogel zeigt, wenn ich schon wieder wegschaue.

Neu ist das wahrscheinlich nicht. Dem Volk Israel vor zweieinhalb Jahrtausenden war Schlimmes widerfahren: Von der Supermacht Babylonien war es assimiliert worden. Und der Prophet Jeremia sagte im Auftrag Gottes Unglaubliches voraus: Israel würde trotzdem als Nation wiedererstehen. Tatsächlich kam es so. Eine günstige Laune der Geschichte? Nein. Denn Jeremia hatte noch mehr gesagt. Nämlich: Wenn es dazu kommt, dann:

„Preist und dankt, sagt es überall weiter: ‚Der HERR hat geholfen!‘

Die Welt ist voller Wunder Gottes. Und damit meine ich nicht nur die schöne Natur, sondern sein Eingreifen, damals zu Zeiten Jeremias – aber genauso heute. Ja, ich erlebe Gottes Eingreifen in meinem Leben ganz konkret. Ich will mir von Gott einen Schubs geben lassen und mehr darüber reden, nicht aufgezwungen, sondern als etwas ganz Normales – so wie es meine Bekannte aus dem Italien-Urlaub auch getan hat.  

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