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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Der Segen Jakobs

Wolf-Dieter Kretschmer über 1. Mose 49,25.

Von Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet.

1. Mose 49,25

Der Patriarch Jakob ist sehr alt geworden. Er spürt, dass sein Leben bald enden wird. Deshalb tut er etwas, was zu jener Zeit üblich war. Er bittet seine Söhne zu sich und segnet jeden einzelnen, in dem er ihnen eine persönliche Zusage macht, die man auch als eine Bitte an Gott verstehen kann.

Als Joseph an der Reihe ist, hat Jakob ihm folgendes zu sagen:

Von Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet. (1. Mose 49,25)

Jakob wünscht Joseph, dass Gott weiter das tut, was Joseph in den zurückliegenden Jahren seines Lebens bereits erfahren hat. Gott möge sich Joseph weiterhin zuwenden und ihm wohlwollen. Das ist mit dem Wort Segen gemeint ist.

Was kann mir Schöneres passieren, als wenn jemand mir ein solches Vermächtnis hinterlässt? Der innige Wunsch, dass Gott sich mir weiter zuwendet, mich sieht und mir hilft?

Man sagt, dass der erste Eindruck den Rahmen für das künftige Miteinander prägt. Aber das, was bleibt, ist der letzte Eindruck.

Jakobs Segen veranlasst mich, darüber nachzudenken, wie der letzte Eindruck sein soll, den meine Liebsten von mir haben werden. Was kann ich ihnen mitgeben? Wie ihr Leben prägen?

Ich denke, es ist die Erfahrung, dass auf Gott unbedingt und in allen Lagen Verlass ist. Er bringt das, was er begonnen hat zu einem guten Ende.

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