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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Der Mann am Ufer

Joachim Bär über Johannes 21,3-4.

Die Jünger stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer.

Johannes 21,3-4

„Die Jünger stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer.“ (Johannes 21,3-4)

Jesus stand am Ufer: Es ist ein Satz wie ein Versprechen. Wie eine Ankündigung: Jetzt ist alles möglich.

Was war passiert? Nun, in der Szene, die Johannes im Neuen Testament beschreibt, haben erfahrene Fischer die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen.

In den Jahren zuvor hatten sie den Lehrer, den Rabbi ihres Lebens kennengelernt: Jesus. Seine frohe und befreiende Botschaft hatte sie alle begeistert. Sie waren Jesus drei Jahre lang gefolgt und richteten ihr ganzes Leben auf ihn und seine lebensverändernde Lehre aus.

Nach dem Tod von Jesus schien alles aus. Und die Fischer machten das, was sie am besten konnten: fischen. Alleine konnten sie aber wenig ausrichten.

Dann steht Jesus am Ufer. Er kommt als Auferstandener wieder mitten in das Leben seiner Menschen. Dann fordert er seine Freunde auf, die Netze noch einmal auszuwerfen. Sie bersten fast von der Last der jetzt gefangenen Fische. Jesus zeigt auf eindrückliche Weise: Nichts ist aus! Es geht gerade erst los.

Ich glaube: Jesus steht immer wieder geduldig auch am Ufer unseres Lebens. Als Auferstandener. Mit der Einladung: Komm, wir bewegen etwas, wir fangen noch einmal von vorne an, wir wagen es! Es ist noch nicht vorbei – und ich bin ja bei dir.

Die Jünger haben erlebt: Es lohnt sich, diese Einladung anzunehmen. Was das für mich und mein Leben bedeutet? Das kann ich erfahren, wenn ich mich auf Jesus, den Mann am Ufer, einlasse.

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Kommentare (1)

URö /

Moin Herr Bär,
toll und empathisch geschrieben.
Ein Mutmacher in dieser Zeit.
Bleiben Sie gesund!!