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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Demut und Dankbarkeit

Horst Kretschi über 2. Samuel 7,18.

Wer bin ich, Herr HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast?

2. Samuel 7,18

Es gibt Situationen im Leben, da frage ich mich: "Womit habe ich das verdient?". In der Regel, frage ich so, wenn es etwas Negatives ist, was mir widerfährt. Oder geht es Ihnen da anders? Bestimmt fallen Ihnen reichlich Gelegenheiten ein, in denen Sie genau das gedacht und vielleicht auch laut ausgesprochen haben. Interessanterweise stellen sich viele Menschen diese Frage "Womit habe ich das verdient?" allerdings nicht, wenn ihnen etwas Gutes oder Positives zuteil wird. Das sehen viele Menschen in der Regel als selbstverständlich oder als verdient an.

Es gibt aber auch Menschen, die anders gestrickt sind. Sie fragen sich auch bei positiven Ereignissen, womit sie das verdient haben. Zu diesem Personenkreis gehörte auch der israelitische König David. Über ihn wird ausführlich im Alten Testament der Bibel berichtet. Im 2. Buch Samuel ist jener denkwürdige Satz von David festgehalten: "Gott, mein HERR, wer bin ich schon, dass du gerade mich und meine Familie so weit gebracht hast? Ich bin es nicht wert." (2. Samuel 7,18) David betet mit diesen Worten zu Gott nachdem es schon einige positive Wendungen in seinem Leben gegeben hatte.

Demut und Dankbarkeit kommen in den Worten Davids zum Ausdruck. Und ich höre innerlich die Frage: Womit habe ich all das Gute verdient? Die Antwort darauf lautet: mit nichts! Es sind Gottes Gnade und Barmherzigkeit, die dazu geführt haben. Und das gilt auch für mich. Von Gott kommen alle guten Dinge in meinem Leben. Ich will Gott in Demut dankbar dafür sein.

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Kommentare (1)

Pfr.i.R Dietrich Tews /

Mir geht es wie David. Als ich den Text heute früh las musste ich gleich danken und beten und rufen:O Herr, wie gut meinst Du es mit uns, mit mir ! Ich staune, freue mich und bete umso mehr IHN an. mehr