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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Das Ende eines Albtraums

Elke Drossmann über Jeremia 30,18

So spricht der HERR: Siehe, ich will das Geschick der Hütten Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen, und die Stadt soll auf ihren Trümmern wieder gebaut werden, und die Burg soll stehen auf ihrem rechten Platz.

Jeremia 30,18

Ein Albtraum geht zu Ende. Die zerstörte Stadt Jerusalem wird vor ihren Augen erstehen. Auf die Hügel wird man zeigen: „Schaut, unsere Stadt Jerusalem“. 

Gott selbst kündigt die Zeitenwende im Buch des Propheten Jeremia so an: „So spricht der Herr: Siehe, ich will das Geschick der Hütten Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen, und die Stadt soll wieder auf ihre Hügel gebaut werden, und die Burg soll stehen an ihrem rechten Platz.“

Der Neuanfang ist möglich, weil die nach Babylon verschleppten Israeliten inzwischen erkannt haben: Es war nicht in Ordnung, gegen Gottes erklärten Willen zu handeln. Wir sollten uns besser auf Gottes Worte verlassen. Uns an Gott selbst ausrichten. Er hat schließlich seinen Hauptsitz, den Tempel, in Jerusalem gehabt. Räumlich von Gott getrennt, aber auch mit ihrem Herzen meilenweit von Gott entfernt, spüren sie die Sünde. Sünde zerstört ehemals Vertrautes. Gott hat ihnen Zeit gelassen, um sich wieder auf ihn zu besinnen. Mit ihm selbst in Babylon zu rechnen. Und ihre Rechnung geht auf. Sie werden eines Tages rufen: „Auf nach Jerusalem.“

Für die Israeliten war Babylon der Albtraum. Für viele heute ist der November der Albtraum – Monat ihm Jahr. Der November kann auch eine Zeit der Besinnung für mich werden, wenn ich mich frage: Wo ist Gott mir unwichtig geworden? Wie nah oder fern ist er meinem Herzen?  In den trüben Tagen möchte ich mich mehr in meine Wohnung zurückziehen und ehrlich auf mein Herz und auf Gott schauen. Was werde ich eines Tages rufen?

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