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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

„Bleibe einfach in meiner Nähe, dann wird alles gut.“

Wolf-Dieter Kretschmer über Jeremia 15,19.

Der HERR spricht: Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten.

Jeremia 15,19

Jeremia ist ein Prophet in der Bibel. Er lebte vor circa 2.600 Jahren in Jerusalem, bis die Stadt durch die Babylonier zerstört wurde.

Liest man aufmerksam, was Jeremia seinem Volk im Auftrag Gottes mitzuteilen hat, spürt man schnell, dass es eine schwere Aufgabe ist. Er muss eine Botschaft verkünden, die niemand hören will. Der König lehnt sie ab und die Einflussreichen in Stadt und Staat ebenso. Auch bei vielen Bürgern stoßen Jeremias Worte auf Widerwillen.

Kein Wunder, dass das Jeremia zusetzt. Bitter beschwert er sich bei Gott. Warum kann ich nicht so sein, wie die anderen? Warum darf ich kein normales Leben führen? Wieso mutest du mir die schwere Last dieser Gerichtsbotschaft zu?

Gott hört Jeremias Klagen und antwortet ihm in bemerkenswerter Weise. Er sagt: 

Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten. (Jeremia 15,19)

Mit anderen Worten: Jeremia, bleibe du bei mir. Suche meine Nähe. Dann werde ich dich trösten und mit neuer Kraft ausrüsten. Ich werde dich aus deiner Bedrohung retten. Das macht der Zusammenhang dieses Bibelworts deutlich.

Was damals für Jeremia gegolten hat, gilt heute in ähnlicher Weise. Auch wenn der Auftrag schwer ist, den Gott mir anvertraut hat. Er bleibt bestehen. Aber wenn ich die Nähe zu ihm durch Jesus Christus suche, dann stellt Gott sich zu mir. Er schützt mich und gibt mir die Kraft, seinen Auftrag auszuführen.

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