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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ausgelacht

Steffen Brack über Jesaja 51,7.

Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen!

Jesaja 51,7

Ein Winzer steht vor seinem Weinberg. Und er kämpft mit den Tränen. Ein furchtbares Unwetter hat den Weinberg völlig zerstört. Die jahrelange Arbeit, voller Mühe und Liebe: innerhalb einer Nacht wurde sie zunichte gemacht. Da kommt ein benachbarter Winzer, dem das gleiche passiert ist. Er kurbelt die Autoscheibe herunter und ruft mit einem bitteren Lachen: „Ha. Da siehst du es. Dein Gott und dein Jesus. Jetzt haben sie dir auch nicht geholfen. Das hast du nun davon. All das fromme Getue bringt gar nichts.“

 

Gott sagt zu einem seiner Propheten, zu Jesaja: „Habt keine Angst, wenn euch Menschen verhöhnen. Und wenn sie euch mit Spott überschütten, dann lasst euch dadurch nicht entmutigen!“ Das galt damals, vor etwa 2.700 Jahren, zunächst einmal dem Volk Israel. Die Lage im Land ist besorgniserregend. Die Zeichen stehen auf Untergang. Das Großreich Assur hat den Norden Israels längst besetzt. Von den größeren Städten ist nur eine noch nicht gefallen: Jerusalem (Jesaja1,8). Aber auch sie wird untergehen. Und das Volk wird endgültig zum Gespött der umliegenden Nationen. Wo ist er denn jetzt, euer großer Gott?

 

Deshalb macht Gott seinem Volk damals – und genauso auch uns heute Mut: „Habt keine Angst, wenn euch Menschen verhöhnen. Und wenn sie euch mit Spott überschütten…“. Gott signalisiert: Ich stehe zu Euch. Zu jedem, der mir vertraut.

 

Deshalb gehe ich zuversichtlich in den Tag heute. Weil Gott selbst mir Mut macht. Und das will er für Sie auch tun.

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Kommentare (4)

Kornelia G. /

Macht Mut, weiter zu vertrauen!

Gerhard S. /

Auch wenn man nach einem solchen Ereignis verspottet wird, ist das noch das geringere Übel, auch wenn es den Kummer verstärkt. Selbst wenn man sogar getröstet wird, bleibt doch der zerstörte Weinberg.

Steffen Brack - ERF Redaktion /

Sehr gerne.

Heinrich D. /

Danke