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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Auf dem Weg

Melanie Bonnkirch über Sprüche 8,13.

Kleine Notlügen retten mich manchmal aus unangenehmen Situationen. Ich muss dann nicht viel erklären. Sie sind bequem und vermeiden auch, dass ich andere kränke.

So eine kleine Notlüge, die kennt doch jeder. Sie ist doch nicht schlimm oder gar „böse“? Wenn ich den heutigen Losungsvers aus dem Buch der Sprüche Salomos Kapitel 8 Vers 13 lese, dann denke ich an ganz andere Dinge. Dort heißt es: „Gott gehorchen heißt: Das Böse hassen.“

Böse - das sind für mich Menschen, von denen ich in den Radionachrichten höre. Menschen, die anderen Schlimmes antun und sich offensichtlich falsch verhalten.

Mich und meine kleinen Notlügen grenze ich davon klar ab.

In den nächsten Versen lese ich, dass Gott nicht möchte, dass Menschen überheblich sind, voller Hochmut und Stolz. Er verabscheut Lügen und Unrecht, heißt es da.

Nun fühle ich mich doch angesprochen. Gott möchte, dass ich ehrlich bin, ein Mensch, der klar in seinem Handeln und Reden ist - nicht um Gottes Willen, sondern um meinetwillen. Er meint es gut mit mir. Dies anzunehmen und in die Tat umzusetzen, braucht Zeit. Ich freue mich, dass Gott mich auf diesem Weg begleitet, damit ich mich zu dem Menschen entwickele, den er sich erdacht hat. 

Der heutige Losungsvers war wieder ein kleiner Anstupser in die richtige Richtung.

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Kommentare (3)

Melanie Bonnkirch /

Lieber Herr Heinrich D., ganz im Gegenteil! Die Frage in Bezug auf Notlügen ist rhetorisch gemeint. Sie soll als Einstieg dienen, denn viele kennen sie ja doch, die Notlüge. Im letzten Absatz mehr

Heinrich D. /

Sehr geehrte Frau Bonnkirch, wollen Sie verbreiten, dass Notlügen kein Problem sind. Ich denke Sie sollten die Bibel noch einmal lesen und Buße tun. Mit freundlichen Grüßen

Herbert M. /

Liebe Frau Bonnkirch,
haben Sie herzlichen Dank für diesen Anstoß. Oh, wie ich das hasse, wenn mir wieder eine "Notlüge" herausgerutscht ist, manchmal schneller, als ich denken kann. Nötig war das mehr