/ Anstoß - Gedanken zum Tag
An Tagen wie diesen!
Steffen Brack über Psalm 118,24.
Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Rio de Janeiro, 13. Juli 2014. Der Fußballer Toni Kroos schickt seinen Kollegen André Schürrle mit einem genialen, weiten Pass auf die linke Seite. Und der schlägt – bedrängt von zwei Gegenspielern – eine Traumflanke in den Sechszehn-Meter-Raum der Argentinier. Dorthin sprintet Mario Götze, nimmt den Ball im Sprung mit der Brust an, lässt ihn abtropfen und hämmert die Kugel per Drehschuss mit links ins lange Eck. TOR. Und Deutschland ist Weltmeister. Viele Spieler waren schon vor acht Jahren bei der WM - und vor vier Jahren. Und haben tolle Spiele gezeigt. Aber jetzt wird alles gekrönt: mit dem WM-Titel. Was für ein Jubel. Was für ein Tag.
Jubeltage waren auch schon zu biblischen Zeiten bekannt. Da heißt es z.B. in Psalm 118: „Diesen Tag hat Gott gemacht. Heute wollen wir uns freuen und jubeln!“ In diesem Lied ist davon Rede, wie gut der Gott Israels ist. Seine Gnade hört niemals auf. Gott ist so viel stärker als jeder menschliche Feind. Und er hat Menschen aus Gefahren gerettet. Und im Krieg beschützt. Und zwar diejenigen, die ihm vertrauen.
Doch was ist, wenn Menschen Gott vertrauen – aber nicht spektakulär vor dem drohenden Unheil gerettet werden? Jesus hat den Psalm 118 auch gesungen. Er gehört zu den Lobliedern am Ende des Passahmahls (Matthäus 26,30). Jesus singt also in der Nacht vor seinem Tod: „Gott hat mich nicht dem Tod ausgeliefert.“ Jesus weiß: auch wenn ich morgen sterbe - ich bin und ich bleibe in Gottes Hand. Und er wird mich zurückholen aus dem Tod. Das steht fest.
Auf Gottes Gegenwart und Beistand können auch Sie und ich vertrauen. In schweren Zeiten und an Jubeltagen.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Sehr gerne und lieben Dank für die Grüße und Segenswünsche.
Der Hallel, die Psalmen 113 bis 118 gehören zum Pessach. Hab ich vor kurzem gelernt. Dass Jesus diesen Psalm rezitiert - bei vollem Bewußtsein, was ihn am nächsten Tag erwarten würde, dass ist rein … mehrmenschlich gesehen, erstmal ein schwerer Widerspruch. Den er aber mit seinem unendlichen Glauben und der unausprechlichen Liebe zu seinem Vater vollkommen aufhebt. Sein Vertrauen in Gott ist so groß; es ist gar keine Frage, dass er für uns ein wunderbares Vorbild ist. Er möchte uns unseren Glauben mehren und stärken. Wir brauchen es mehr denn je.
Dir lieber Bruder danke ich für diesen eindrücklichen Erkenntnisgewinn und wünsche Dir allezeit Gottes Segen (und Deinen KollegInnen auch!).
Nur auf gott ist für ewig und alle zeit- Vertrauen!
Danke, passt genau in unsere Zeit.