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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein Besuch?

Steffen Brack über Lukas 1,68.

Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk.

Lukas 1,68

Ich war 20 Jahre alt, da hat mich eine Hepatitis erwischt. Eine Gelbsucht. Wochenlang liege ich im Krankenhaus. Und was besonders schlimm ist: niemand hat mich besucht. Nicht ein einziges Mal. Das war nicht möglich. Wegen der hohen Infektionsgefahr.

Diese Wochen waren furchtbar. Aber manche von Ihnen warten vermutlich schon sehr viel länger. Und zwar darauf, dass jemand bei Ihnen vorbeikommt. Nach Ihnen sieht. Sich um sie kümmert. Und Ihnen hilft. Das Schlimmste in solchen Situationen ist vielleicht, dass es so aussieht, als ob sogar Gott Sie vergessen hat.

Aber das hat er vermutlich nicht. Zumindest nicht, wenn Sie an ihn glauben. Wie komme ich darauf? Nun. Gott bestätigt das immer wieder in der Bibel: nämlich, dass er seine Leute nicht vergisst.

Ein Beispiel. Es ist etwa das Jahr 4 oder 5 vor Christus. Seit 400 Jahren hat Gott nicht mehr durch einen Propheten gesprochen. Und sein Volk Israel wartet sehnsüchtig. Und dann ist es endlich soweit. Gott meldet sich wieder: bei einem alten Priester. Bei Zacharias – und seiner Frau Elisabet. Und Gott schenkt ihnen ein Kind. Darauf haben sie ihr ganzes Leben lang gewartet. Und wohl nicht mehr damit gerechnet. Und das Kind wird zu einem großen Propheten. Der den Weg ebnet für den einen, der die ganze Welt mit Gott versöhnen wird: Jesus, der Messias, der Christus. Deshalb jubelt Zacharias und spricht: „Gelobt sei Gott! Der Gott Israels! Denn er ist uns zu Hilfe gekommen und hat sein Volk befreit!“

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